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Foto: Börsenmedien AG
06.06.2019 Nikolas Kessler

Facebook-Coin: Kommt der Bitcoin-Konkurrent noch diesen Monat?

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Bitcoin

Seit Monaten wird spekuliert, ob und wann Facebook eine eigene Kryptowährung herausgeben wird. Die Hinweise haben sich zuletzt verdichtet, immer mehr Details zu dem Projekt sickerten durch. Eine offizielle Bestätigung der Pläne steht bislang aus – könnte laut Medienberichten aber noch in diesem Monat folgen.

Laut einem Bericht des Branchenportals The Information, aus dem zuerst CNBC zitiert hat, wird Facebook die Krypto-Pläne noch im Juni offiziell verkünden. Demnach plane das Unternehmen auch physische Wechselmaschinen, vergleichbar mit Geldautomaten. Dort sollen die Nutzer die Kryptowährung kaufen können.

Zudem verhandle Facebook derzeit mit externen Partnern, die als sogenannte „Nodes“ die Transaktionen mit dem Facebook-Token verifizieren sollen. Damit würde das Unternehmen einen Teil der Kontrolle über die Kryptowährung abgeben und deren Zentralisierung ein Stück weit entgegenwirken. Laut dem Bericht verlange Facebook eine Gebühr bis zu zehn Millionen Dollar von den künftigen „Nodes“.

Es wird eifrig spekuliert

Spekulationen um ein Krypto-Projekt von Facebook gibt es seit rund einem Jahr, als der Social-Media-Konzern den ehemaligen Paypal-Manager und Blockchain-Experten David Marcus eingestellt hat. Seitdem haben sich die Hinweise auf eine eigene Digitalwährung immer weiter verdichtet. So soll es sich dabei um einen Stable Coin namens „GlobalCoin“ handeln, mit dem sich Nutzer von Facebook, Instagram und Whatsapp gegenseitig Geld zuschicken können.

Auch über eine Funktion, welche die Nutzer für das Ansehen von Werbung mit Token belohnt, wird immer wieder berichtet. In einem Bericht von BBC hieß es Ende Mai, dass der GlobalCoin im ersten Quartal 2020 in einem Dutzend Länder an den Start gehen soll. Zudem befinde sich Facebook im Gespräch mit Vertretern der US-Börsenaufsicht, um regulatorische Fragen zu klären (DER AKTIONÄR berichtete).

Bitcoin-Killer Facebook?

Dem Bitcoin und anderen Kryptowährungen haben die Gerüchte über einen neuen „Konkurrenten“ bislang nicht geschadet – im Gegenteil: DER AKTIONÄR wertet den möglichen Einstieg von Facebook als positives Signal für den gesamten Krypto-Space und die Verbreitung von Kryptowährungen.

Eine ausführliche Analyse zu den Potenzialen und Risiken, die sich durch die Einführung des GlobalCoin für den Bitcoin ergeben, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe (24/2019) des AKTIONÄR – hier geht’s zum E-Paper.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Fi­nanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, Facebook.

Der Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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Facebook ist in die Kritik geraten. Bots, Trolle und Fake News sind Synonyme für die Pro­bleme des Konzerns. Spätestens seit Brexit und Trump sehen Nutzer die Reichweite und die Algorithmen mit Argwohn. Einer von Ihnen: Roger McNamee. Einst stolz darauf, zu den ersten Facebook-Investoren zu gehören, ist der Kapitalgeber und Tech-Experte nun zum scharfen Kritiker geworden. In seinem Buch rechnet er mit Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg ab. Ihre Reaktion auf den Missbrauch des sozialen Netzwerks ist seiner Ansicht nach völlig unzureichend und geht am Kern des Problems vorbei: der Bedrohung unserer demokratischen Grundordnung. „Die Facebook-Gefahr“ ist ein nicht zu überhörender Weckruf – für das Silicon Valley, für die Politik, für uns alle.
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