Die Aktie von Evotec hat in den vergangenen Wochen eine beeindruckende Performance hingelegt. Seit dem Zwischentief Ende Dezember bei 16,23 Euro konnte die Aktie zwischenzeitlich bis auf 25,83 Euro und damit auf ein neues Mehrjahreshoch steigen – die entspricht einer Performance von 59,1 Prozent. In dieser Woche muss die Aktie nun etwas Federn lassen – vom Hoch aus zwischenzeitlich mehr als sechs Prozent. In Panik brauchen Anleger nun aber nicht zu verfallen. Es handelt sich hier um reguläre Gewinnmitnahmen nach dem enormen Anstieg zuvor. Auch in der Vergangenheit hat die Aktie bereits des Öfteren die eine oder andere Korrektur vollzogen. Der langfristige Trend zeigt aber ganz klar weiter nach oben.
Beflügelt wurde der Wert zuletzt unter anderem von starken Geschäftszahlen für das vergangene Jahr. Hier konnte Evotec den Umsatz um 42 Prozent auf 375 Millionen Euro steigern, das bereinigte EBITDA legte sogar um 67 Prozent auf 95,5 Millionen Euro zu. Unter dem Strich ergab sich ein Gewinn von rund 84 Millionen Euro, nach rund 23,5 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Zudem konnte der Ausblick auf das laufende Jahr überzeugen. Und man darf gespannt sein, was Evotec im laufenden Jahr auf der Deal-Ebene noch aus dem Hut zaubert. Der Vorstandsvorsitzende Werner Lanthaler hatte zum Jahreswechsel in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa-AFX angekündigt: „Nachdem wir bereits 2018 deutlich mehr Kooperationen vermelden konnten, wollen wir das Tempo nochmals erhöhen.“ Allein für seine Forschung mit Hilfe der Stammzelltechnologie iPSC gäbe es 40 potenzielle Partner.
Evotec hat in den vergangenen Jahren ein außergewöhnlich starkes Unternehmen aufgebaut. In den kommenden Jahren dürfte sich die entsprechenden Kooperationen und Partnerschaften immer mehr auszahlen. Dementsprechend bleibt DER AKTIONÄR langfristig weiter ganz klar optimistisch für die Aktie. Aus charttechnischer Sicht ergibt sich ein mittelfristiges Kursziel von 30 Euro. Größere Rücksetzer sind hier wie gehabt weiter Kaufchancen.