Erst Ende September ist die Aktie von Evotec in den MDAX aufgestiegen. Seitdem kann sich die Entwicklung allerdings sehen lassen. Besonders hat sich der Wert seit Ende Dezember entwickelt. Zuletzt ist das Papier jedoch in eine Konsolidierungsphase übergegangen. DER AKTIONÄR meint, eine gute Chance zum Einstieg.
Starkes Geschäftsmodell
Evotec kann mit einem ganz besonderen Geschäftsmodell punkten. Der Vorstandsvorsitzende, Dr. Werner Lanthaler, hierzu im Interview mit dem AKTIONÄR: „Unser Geschäftsmodell mit den Segmenten EVT Execute und EVT Innovate ist weltweit einzigartig: Wir können unseren Partnern im Segment EVT Execute hochwertige Servicedienstleistungen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte anbieten und gleichzeitig in unserem Segment EVT Innovate eine hochinnovative Pipeline aufbauen, die wir mit Meilensteinen und hohen Produktbeteiligungen mitbesitzen. Diese Verbindung ist das Beste aus zwei Welten und macht uns zu einem nachhaltig profitablen Biotech-Unternehmen mit enormem und ständig wachsendem Upside-Potenzial.“ Evotec kann dabei auf erstklassige Partner zählen: seit 2015 beispielsweise auf Sanofi, bereits seit 2012 auf Bayer. Ständig kommen hier neue hinzu. Besonders gespannt darf man 2019 sein. Lanthaler hat bei der Zahl der Kooperationen noch einmal eine Tempoerhöhung angekündigt.
Wachstum geht weiter
Zahlentechnisch läuft es bei Evotec ohnehin bestens. Das bereinigte Konzern-EBITDA kletterte von 8,7 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 58,4 Millionen Euro 2017. Für 2018 hat Evotec die Aussicht vor Kurzem massiv erhöht: Mehr als 45 Prozent soll das EBITDA hier noch einmal gestiegen sein. Am 28. März wird der Geschäftsbericht 2018 veröffentlicht. Gute Perspektiven auch für 2019: Lanthaler stellte zuletzt ein „sehr gutes erstes Quartal“ in Aussicht.
Deutscher Biotech-Überflieger
Evotec ist top aufgestellt und dürfte 2019 erneut mit dem einen oder anderen Deal für Aufsehen sorgen. DER AKTIONÄR ist überzeugt, dass Evotec weiter ein starkes Wachstum erzielen kann und die Aktie auch in Zukunft unter den Top-Werten im MDAX zu finden sein wird.
Der Artikel ist bereits in Ausgabe 05/2019 des AKTIONÄR erschienen, die Sie hier abrufen können.