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26.03.2016 Marion Schlegel

Epigenomics: Ende gut, alles gut

Was für ein Nervenspiel, das Anleger in den vergangenen Monaten bei Epigenomics ertragen mussten! Zunächst verlor die Aktie innerhalb weniger Tage mehr als zwei Drittel ihres Wertes, um diesen Einbruch nur wenig später wieder vollkommen aufzuholen. Doch nun scheint die Aktie ihren Weg gefunden zu haben – den nach oben.

Darmkrebs-Test im Fokus

Epigenomics ist ein Molekulardiagnostik-Unternehmen aus Berlin, das den Fokus auf Bluttests zur Erkennung von Krebs richtet. Derzeit hat die Gesellschaft zwei Produkte im Portfolio: Epi proColon und Epi proLung. Auslöser der großen Kursschwankungen war Epi proColon, ein Darmkrebs-Früherkennungstest, der bereits in Europa und China vermarktet wird, sich derzeit aber noch im Zulassungsverfahren für den US-Markt befindet. Und genau das ist das Zünglein an der Waage. Eine Zulassung in den USA wäre der große Durchbruch für Epigenomics, ein Misserfolg hingegen dramatisch für die Gesellschaft.

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Zunächst ein kleiner Blick zurück zum November 2015. Damals brach die Aktie ein, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA zum wiederholten Mal die Markteinführung verzögert hatte. Damals forderte die FDA eine umfangreiche Ergänzung des Zulassungsantrags und das, obwohl Epigenomics bereits eng mit der Behörde zusammengearbeitet hatte. Zu Recht legte Epigenomics daraufhin Einspruch ein. Anfang Januar folgte dann der Kurssprung nach oben, als Epigenomics bekannt gab, dass laut Aussage der FDA die vorliegenden Daten für Epi proColon nun doch ausreichen, um zu einer endgültigen Entscheidung zu gelangen. Und genau diese Entscheidung könnte nun unmittelbar bevorstehen.

Welche Tragweite dieses Okay hätte, zeigt ein Rechenbeispiel. Ein Test wird mindestens 120 Dollar kosten, in Epigenomics’ Kassen würden davon am Ende gut 20 Dollar fließen. Selbst wenn sich nur gut zwei Prozent (sieben Millionen Menschen) der in den Vereinigten Staaten lebenden Menschen zur Darmkrebsvorsorge mit Epi proColon entscheiden würden, würden Epigenomics Einnahmen von 140 Millionen Dollar winken. Bis 2018 will die American Cancer Society das Screening deutlich forcieren. Kein Wunder, lässt sich mit Früherkennung die Heilungschance doch um ein Vielfaches erhöhen.

Auf der Zielgeraden

Sicher, Epigenomics ist ein heißes Eisen. Die Chancen auf die US-Zulassung sind aber mittlerweile enorm gut. Auch einige Insider setzen darauf, wie die jüngsten Käufe zeigen. Erhält man das Okay, wäre dies der große Durchbruch für das Unternehmen und die Aktie. Epigenomics befindet sich auch im Musterdepot des Biotech-Report (www.biotechreport.de).

(Der Artikel ist bereits im AKTIONÄR Ausgabe 12/16 erschienen!)

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