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20.02.2019 Michel Doepke

ElringKlinger streicht Dividende – auf diese Marke sollten Sie jetzt unbedingt achten

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ElringKlinger

Die schwierigen Rahmenbedingungen im Automobil-Sektor haben auch ElringKlinger zugesetzt. Nach vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2018 verfehlten die Schwaben sogar die zuvor bereits nach unten korrigierten Ziele. Der Automobilzulieferer zieht die Reißleine und will – wie  bereits Leoni nach katastrophalen Zahlen – die Dividende aussetzen. Charttechnisch steht der Nebenwert vor dem Test einer enorm wichtigen Unterstützungszone.

Margendruck steigt

Zwar stieg der Umsatz von ElringKlinger um 2,0 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro (organisch sogar 7,3 Prozent). Doch die Umsatzrendite von 5,9 Prozent liegt deutlich unter den anvisierten 7,0 Prozent. Das EBIT beläuft sich laut den vorläufigen Resultaten auf 100,4 Millionen Euro. Dies entspricht einer Marge von 5,9 Prozent. Für 2019 rechnet das Management rund um CEO Dr. Stefan Wolf mit einer rückläufigen EBIT-Marge vor Kaufpreisallokationen von vier bis fünf Prozent, die finale Zahlenvorlage ist für den 27. März vorgesehen.

"Unser Ziel bleibt es weiterhin, die Ergebnislage mittelfristig deutlich zu stärken, um dadurch im Einklang mit den geplanten Working-Capital-Maßnahmen und dem weiterhin disziplinierten Investitionsansatz den operativen Free Cashflow zu verbessern. Im Zuge dessen werden wir das Wachstum in den klassischen Geschäftsbereichen steuern, um das Potenzial in den strategischen Zukunftsfeldern zu realisieren", so ElringKlinger-CEO Dr. Stefan Wolf.

Weiterer Gegenwind zu erwarten

Dividende ausgesetzt, rückläufige Margen in Aussicht gestellt: Dem Automobilzulieferer ElringKlinger weht der Wind kräftig ins Gesicht. Dass das Management auf eine Ausschüttung verzichtet, hat sich in den vergangenen Monaten angesichts der mauen Aussichten im Sektor bereits abgezeichnet.

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Charttechnisch ist es nun enorm wichtig, dass die ElringKlinger-Aktie die Unterstützungszone oberhalb der Marke von 6,70 Euro verteidigen kann. Fällt das Mehrjahrestief bei 6,69 Euro vom Oktober 2018, drohen weitere Kursabschläge. Anleger sollten bei ElringKlinger vorerst an der Seitenlinie verharren.

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