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17.12.2014 Marion Schlegel

E.on und RWE: Pressebericht schickt Aktien auf Talfahrt

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An einem überwiegend schwachen Tag am deutschen Aktienmarkt müssen auch die Aktien der beiden Versorger-Unternehmen E.on und RWE Federn lassen. Die Aktie von E.on verliert 0,4 Prozent auf 13,78 Euro, die Aktie von RWE sogar 1,1 Prozent auf 26,07 Euro. Neben dem schwachen Gesamtmarkt dürfte vor allem ein Pressebericht der „Süddeutschen Zeitung“ für Druck gesorgt haben. Demnach plane die Bundesregierung einen milliardenschweren Fonds, um Rückbau und Entsorgung der deutschen Atomkraftwerke sicherzustellen. Stufenweise sollen die AKW-Betreiber etwa 17 Milliarden Euro einzahlen, um die "langfristigen Verpflichtungen der Entsorgung" abzudecken, berichtete die Zeitung unter Berufung auf ein internes Papier von Wirtschafts- und Umweltministerium. Zusätzlich sollen 19 Milliarden Euro für den Rückbau der Atomkraftwerke aus Rückstellungen beglichen werden.

Ein Händler sagte dazu: "Die Gesamtsumme von 36 Milliarden Euro bleibt zwar unverändert, aber die Nachricht ist der Stimmung für die Aktien von E.on und RWE nicht gerade zuträglich." Sie wecke Sorgen hinsichtlich der Ertragskraft. DER AKTIONÄR rät weiterhin beide Aktien zu meiden. Auch aus charttechnischer Sicht sind beide Werte deutlich angeschlagen.

Zwei Kaufempfehlungen
Die Lage der deutschen Versorger weitaus positiver sieht die US-Investmentbank Goldman Sachs. Sie hat das Kursziel für E.on von 19 auf 20 Euro angehoben und die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen. Die geplante Aufspaltung des Versorgers biete eine gute Gelegenheit für eine neue Dividendenpolitik, schrieb Analyst Fred Barasi in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Mit der künftigen Struktur kristallisiere sich zudem der Wert der regulierten und unregulierten Vermögensbestände besser heraus. Gleichzeitig hob er auch das Kursziel für RWE von 40 auf 41 Euro an und bestätigte sein „Buy“-Rating. Seine Kurszieländerungen im europäischen Versorgersektor reflektierten gesunkene Kreditausfallrisiken in Südeuropa, den schwächeren Euro sowie niedrigere Gas-, Kohle- und Strompreise. Den Zeithorizont für seine Bewertungsmethode verlagerte er um ein Jahr in die Zukunft.

(Mit Material von dpa-AFX)

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