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E.on: Raus aus der Mitte - rein in die Aktie?

E.on: Raus aus der Mitte - rein in die Aktie?
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Herrmann 09.12.2013 Michael Herrmann

Der Energieriese E.on arbeitet weiter an seiner Neuausrichtung und steht offenbar unmittelbar vor der Trennung von einer weiteren Regionaltochter. Was heißt für die Anleger des DAX-Konzerns?

Nach gut elf Jahren soll der Regionalversorger E.on Mitte wieder fest in kommunaler Hand sein. Die Verträge für die geplante Übernahme werden nach Angaben des kommunalen Verhandlungsführers Robert Fischbach, am morgigen Dienstag unterzeichnet. "Mit der E.on Mitte im kommunalen Eigentum können wir die Energiewende an entscheidenden Stellen besser mitgestalten", erläutert Fischbach die Hintergründe. Zudem müssten die Kommunen darauf achten, dass die Energieversorgung der Bürger auch in Zukunft gesichert sei.

620 Millionen Euro

Zwölf Kreise in Hessen, Niedersachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen sowie die Stadt Göttingen wollen das Unternehmen komplett von dem Energiekonzern E.on übernehmen und künftig unter dem Namen EAM - Energie aus der Mitte - betreiben. Dabei wird nur das Netz, nicht der Vertrieb gekauft. Dieser soll neu aufgebaut werden. Insgesamt lassen sich die Kommunen das rund 620 Millionen Euro kosten. Fischbach erklärte, man übernehme ein kerngesundes Unternehmen. Er bezeichnete das finanzielle Risiko des Geschäfts für die Kommunen als gering.

Fokus auf die Größten

"Die Energiewende ist mit hohen Investitionen in die Netze verbunden. Darum fokussieren wir uns auf die vier größten Regionalversorgungsunternehmen", sagte der E.on-Sprecher Alexander Ihl. Und deshalb habe sich E.on entschlossen, drei Regionalversorger abzustoßen. Die Verkäufe der Töchter in Nordrhein-Westfalen und Thüringen sind bereits abgeschlossen.

Der Anstehende Abschluss des Verkaufs einer weiteren Regionaltochter zeigt einmal mehr, dass E.on sich den Herausforderungen für das eigene Geschäftsmodell aktiv stellt. Die Trennung vom E.on Mitte ist ein weiterer sinnvoller Schritt der Neuausrichtung. Der von 620 Millionen Euro ist in Ordnung. Die Einschätzung zur E.on-Aktie bleibt daher unverändert. Das Kursziel liegt weiter bei 18,50 Euro, ein Stopp bei 12,50 Euro sichert ab.

Mit Material von dpa-AFX

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