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13.07.2017 Stefan Sommer

Droht jetzt ein Crash? Börsenexperte Gebert gibt die Antwort - So müssen Anleger jetzt handeln

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DAX

Zinsen, Dollarkurs, Inflationsrate, Jahreszeit – diese Faktoren können sich erheblich auf Ihr Anlageergebnis auswirken. Wie Sie die Zeichen mithilfe des mehrfach ausgezeichneten Gebert-Indikators richtig deuten und damit Ihre Rendite dramatisch steigern, erklärt uns Thomas Gebert, Chefredakteur des GebertBrief. Der Börsendienst bereitet Sie perfekt auf die kommenden Börsenentwicklungen vor. Halten Sie sich an die Signale des Gebert-Indikators und Sie können den Markt nachhaltig schlagen! Das seit 1996 geführte Depot hat sich mit live gegebenen Signalen bis heute verfünfundzwanzigfacht, der DAX nur versechsfacht.

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Thomas Gebert im Interview

Wir haben Thomas Gebert zur aktuellen Marktlage und möglichen Einstiegschancen befragt. Am Ende des Interviews stellen wir Ihnen, exklusiv und kostenfrei, eine Ausgabe des GebertBrief zum Kennenlernen zur Verfügung. Es folgen Geberts Einschätzung zu Aktien und Währungen sowie Tipps zu Gold und Öl als mögliche Anlage-Alternativen.

DER AKTIONÄR:
Herr Gebert, am 22. Mai hat Ihr Börsenindikator ein Verkaufssignal gegeben. In den letzten Wochen ist der DAX in der Spitze von über 12.900 Punkten auf beinahe 12.300 Punkte getaumelt. Ist dieser 600-Punkte-Rutsch der Beginn einer Baisse oder eines Crashs?

Thomas Gebert:
Nein, für einen wirklichen Zusammenbruch des Marktes sind die Rahmenbedingungen noch nicht vorhanden. Der Rückgang des DAX spiegelt die negative Entwicklung des US-Dollar der letzten Monate wider. Der Euro stieg gegen den Dollar von 1,04 Dollar für einen Euro auf 1,14 Dollar für einen Euro. Die Firma Bayer zum Beispiel reduzierte vor wenigen Tagen ihre Gewinnprognose, woraufhin der Aktienkurs um beinahe acht Prozent abstürzte. Als Grund wurden die ungünstigen Währungsentwicklungen genannt. Daran sieht man, welchen Einfluss der Dollar auf die Aktienkurse in Deutschland nimmt.

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Erholt sich der DAX in den nächsten Wochen wieder?

Die aktuelle Schwächephase ist noch nicht vorbei, aber danach sollte es wieder eine Weile bergauf gehen können. Großes Potenzial nach oben ist allerdings nicht vorhanden. Der Gebert-Indikator steht auf Rot und wird so schnell auch nicht auf Grün umschalten. In der Vergangenheit war es besser, in dieser Zeit nicht voll investiert zu sein. So wird es kein Schaden sein, wenn man nicht alles Geld im Aktienmarkt angelegt hat. Hinzu kommt, dass eine Verschärfung der Nordkorea-Krise droht. In einem Bericht des „Wall Street Journal“ wurde indirekt angedeutet, dass, wenn bis zum Herbst keine diplomatische Lösung zustande kommt, ein militärisches Eingreifen geplant ist. Es kann natürlich sein, dass diese Information von der US-Regierung bewusst gestreut worden ist, um Nordkoreas Diktator Kim unter Druck zu setzen.

Wie sehen Sie die längerfristigen Chancen der Aktien?

Die hängen vom Dollar ab. Ich habe im Januar die These vertreten, dass die Entwicklung des Dollarkurses gegen den Euro einem 16-jährigen Rhythmus unterliegt. Ich schrieb meinen GebertBrief-Lesern: „Dollar-Hochpunkte wurden in den Jahren 1969, 1985, 2001 und möglicherweise jetzt erreicht.“

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Der Dollar drehte tatsächlich. Nach 1,04 Dollar im Januar müssen derzeit 1,13 Dollar für einen Euro bezahlt werden. Wir haben in den letzten sechs Monaten den stärksten Dollarrückgang seit Jahren erlebt. Doch große Währungsbewegungen verlaufen unter Schwankungen. Deshalb vermute ich, dass wir nun, wo nach der glücklich ausgegangen französischen Wahl und dem damit abgesagten Ende des Euro die Zahl der Euro-Optimisten zugenommen hat, zunächst mit einer Gegenbewegung rechnen müssen. Die Zahl der spekulativen Positionen auf einen steigenden Euro, die die amerikanische Aufsichtsbehörde CFTC registriert, hat den höchsten Wert seit fünf Jahren erreicht.

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Dies ist ein Kontraindikator. Wenn alle von einem weiter steigenden Euro ausgehen, fällt er zunächst. Der Dollar könnte also mehrere Monate zulegen, bevor er seinen langfristigen zyklischen Abwärtstrend wieder aufnimmt.

Wie ich Anfang des Jahres ebenfalls geschrieben habe, beeinflusst dieser Dollar-Zyklus auch die anderen Finanzmärkte. Während der Dollar-Abschwungphasen von 1969 bis 1979 und 2001 bis 2011 konnten die deutschen Aktien per Saldo keinen Kursgewinn erzielen beziehungsweise während der Abschwungphase von Ende 1985 bis 1995 nur leicht dazugewinnen.

Wo liegen die Gründe für diese schlechte Entwicklung der deutschen Aktien nach den Dollargipfeln?

Diese liegt im Dollar-Rhythmus selbst begründet. In den Jahren der Dollar-Anstiege vor den Gipfeln vervielfachten sich die deutschen Aktienkurse, wie von 1979 bis 1985, von 1995 bis 2001 und von 2011 bis 2017. Nach diesen Jahrhundert-Haussen blieb dann nur noch wenig oder besser keine Luft nach oben. Außerdem kann man sich vorstellen, wie sich ein spürbarer Rückgang des Dollarkurses – von 1969 bis 1979 und von 1985 bis 1995 halbierte er sich jeweils – auf die Exporterlöse der deutschen Firmen auswirkt. Ein weiterer Fakt kam belastend hinzu: In den Phasen der Dollar-Abstiege erhöhten sich in der Regel Öl-, Gold- und andere Rohstoff-Notierungen. Die sich daraus ergebenden steigenden Inflationsraten und Zinsen drückten ebenfalls auf die Aktienkurse.

Wollen Sie damit sagen, dass nun, nach dem Dollar-Gipfel, zehn Jahre mit per Saldo nicht mehr steigenden Aktienkursen auf uns warten wie nach 1969, nach Ende 1995 und nach dem Jahr 2001?

Ja.

Was kann der Anleger tun?

Während der Dollar-Abschwungphasen tendierten Gold, Öl und die Rohstoffe eher freundlich. Ein wenig Gold, wenn möglich währungsgesichert, oder ein Ölwert, wie beispielsweise Exxon, der zumindest mit einer Dividendenrendite von fast vier Prozent über die lange Durststrecke helfen könnte, wären Möglichkeiten. Wichtiger aber scheint mir, das Geld zusammenzuhalten. In den Jahren der Dollar-Abschwünge, in denen der DAX per Saldo nichts gewinnen konnte, verliefen die Kurse ja nicht nur seitwärts. Es ging runter und rauf. Während jeder dieser Phasen konnte man die Aktien zeitweise beinahe auf dem halbierten Kursniveau kaufen, wie in den Jahren 1971, 1987 oder 2003. Solch eine Gelegenheit wird in den nächsten Jahren auch wieder kommen. Da ist es wichtig, dass man dann sein Geld noch hat und kaufen kann.

In seinem Börsenbrief widmet sich Thomas Gebert noch ausführlicher diesen und weiteren Themen. Exklusiv für Sie, zum Kennenlernen: die aktuelle Ausgabe des GebertBrief (PDF) kostenfrei!

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