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19.09.2016 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Woher soll das Geld kommen?

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Deutsche Bank

Auch wenn es am Ende wohl nicht bei den geforderten 12,5 Milliarden Euro bleibt: Für Deutsche- Bank-CEO John Cryan kommt die Strafzahlung zur Unzeit. Anleger machen sich große Sorgen um die Kapitalausstattung der Bank. Muss der Staat eingreifen?

Analysten gehen mittlerweile von weiteren Verlusten für die Geschäftsjahre 2016 und 2017 bei der Deutschen Bank aus. Vieles deutet auf eine Kapitalerhöhung hin.

„Die Deutsche Bank wird diese Strafe nicht ohne Kapitalerhöhung bezahlen können“, sagte Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Institutes, gegenüber dem Handelsblatt. Nach Insideraussagen hat die Bank nämlich nur zwei bis drei Milliarden Euro für den Hypothekenstreit in den USA zurückgestellt, bei insgesamt 5,5 Milliarden Euro für Rechtsvergleiche. Experten rechnen zudem mit mindestens weiteren 3,3 Milliarden Euro für mögliche Strafen wegen Verfehlungen der Bank.

Nach Angaben des Handelsblattes würde die Eigenkapitalquote der Deutschen Bank bei jeder Milliarde Euro, die über den Wert von drei Milliarden hinausgeht, um 0,25 Prozentpunkte abschmelzen. Brisant daran: Die derzeitige Quote von 11,3 Prozent soll bis 2019 nach dem Willen der Finanzaufsicht auf mindestens 12,5 Prozent steigen.

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Finger weg

Wer es nicht schon getan hat, sollte die Aktien der Deutschen Bank verkaufen. Durch die Milliarden-Strafe, die in den USA droht, ist die Unsicherheit für die Papiere groß. Cryan hat darüber hinaus noch andere Baustellen wie die niedrige Profitabilität und den schwelenden Geldwäsche-Skandal in Russland. Der AKTIONÄR rät, die Aktien der Deutschen Bank links liegen zu lassen.

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