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24.07.2017 Fabian Strebin

Deutsche Bank: So geht das

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Deutsche Bank

Deutsche-Bank-Vorstandsvorsitzender John Cryan krempelt den Konzern radikal um. Neben einer strategischen Neuausrichtung geht er auch die Altlasten bei den Rechtsstreitigkeiten an. Fehltritte und verschiedene Vergehen kosteten die Bank in der Vergangenheit Milliarden. In den USA konnte man nun zahlreiche Privatklagen wegen der Manipulation der Zinssätze Libor und Tibor beilegen.

Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zahlt das Geldhaus dafür 77 Millionen Dollar. Stimmt ein Richter der vorläufigen Einigung zu, ist das Thema vom Tisch. Die Deutsche Bank zahlte im Jahr 2015 bereits 2,5 Milliarden Dollar Strafe in diesem Fall.

Insgesamt verhängten Behörden wegen der Manipulation verschiedener Zinssätze Strafen von annähernd neun Milliarden Dollar gegen zahlreiche Finanzinstitute. Ab 2006 bis zum Jahr 2010 sollen die Banken den Zinssatz absichtlich gedrückt haben, um selbst höhere Gewinne einzufahren. Der Libor hat weltweit Auswirkungen auf tägliche Transaktionen in Höhe von 450 Billionen Dollar. Bestimmt wird er täglich auf Grundlage von Meldungen einzelner Banken.

Unsicherheit verschwindet – Kurs kann zulegen

John Cryan ist der richtige Mann, um bei der Deutschen Bank aufzuräumen, und den Konzern fit für die Zukunft zu machen. Mit der Beilegung des Libor-Falls ist ein weiterer Rechtsstreit vom Tisch. Laut Vorstand hat man den Großteil der Fälle nun abgearbeitet, die Unsicherheit deshalb nimmt ab.

Am kommenden Mittwoch, 26. Juli, veröffentlicht die Deutsche Bank Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Dann wird sich zeigen, wie gut der Konzernumbau vorankommt. Der Turnaround ist in vollem Gange. DER AKTIONÄR hält die Aktie für kaufenswert und hat ein Kursziel von 25,00 Euro. Ein Stopp sollte bei 12,50 Euro platziert werden.

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