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17.02.2015 Thorsten Küfner

Commerzbank: Zu 50 Prozent kommt es zum „Grexit“

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"Letzte Woche hatten wir das Risiko eines Grexit noch mit 25 Prozent beziffert. Diese Wahrscheinlichkeit sehen wird jetzt bei 50 Prozent", erklärte der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer nach dem erneuten Eklat bei einem Treffen der Euro-Finanzminister.

Ihm zufolge ist es wenig wahrscheinlich, dass die Finanzminister der Eurozone im Schuldenstreit nachgeben werden. Derzeit können die griechischen Institute nur mit Notfallkrediten der EZB über Wasser gehalten werden. Wegen einer starken Kapitalflucht dürften die Geldhäuser des angeschlagenen Landes schon bald noch mehr dieser sogenannten ELA-Notkredite benötigen, sagte Krämer. "Wir können uns schwer vorstellen, dass die EZB den erhöhten Liquiditätsbedarf der griechischen Banken ohne jegliche Auflagen genehmigt."

„Staatsbankrott wäre nur eine Frage der Zeit"

Neben den Notkrediten für die angeschlagenen Geldhäuser braucht Griechenland dringend weitere Finanzhilfen der internationalen Geldgeber. Die Regierung hat noch bis Ende der Woche Zeit, einen Antrag auf Verlängerung der Finanzhilfen zu stellen. "Wenn Griechenland die von den Geberländern gesetzte Frist verstreichen lässt, wird es sehr schwierig, danach eine Einigung zu erreichen. Griechenland würde dann schnell das Geld ausgehen, ein Staatsbankrott wäre nur eine Frage der Zeit", warnte Krämer.
(Mit Material von dpa-AFX)

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