Die Pläne von Commerzbank-CEO Martin Zielke zum Stellenabbau nehmen Gestalt an. Die Hälfte der Arbeitsplätze, die auf der Kippe stehen, sollen im Filialnetz wegfallen, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Das wären 4.800 Jobs, von derzeit 11.000 Mitarbeitern, die die Commerzbank in den Geschäftsstellen beschäftigt. Kunden sollen aber nicht auf Standorte in ihrer Nähe verzichten müssen. Zielke plant die Produktpalette in kleineren Niederlassungen abzuspecken.
Kluge Entscheidung
Zu den 4.800 Stellen in den Filialen kommen weitere 2.900 in der Zentrale in Frankfurt hinzu, auf die die Commerzbank verzichten will. Zusätzlich will Zielke 750 Jobs bei Töchtern im Inland wie zum Beispiel bei IT-Dienstleistern streichen. Auch das Auslandsgeschäft soll um 1.150 Mitarbeiter schrumpfen. Hier wurde bereits in der Vergangenheit ordentlich der Rotstift angesetzt.
Mit dem Fokus auf weniger, aber profitablere Produkte konzentriert sich die Commerzbank künftig nur noch auf die Bereiche, in denen sie Geld verdienen kann. Gelingt es Zielke, die Kosten ohne einen großen Abbau beim Filialnetz zu senken, bleibt die Bank für viele Kunden attraktiv. Die Chancen stehen gut, dass Zielke das auch gelingt. Denn die Commerzbank macht derzeit Dampf beim Thema Digitalisierung. Vor allem in den Geschäftsstellen und in der Zentrale würden sich neue Produkte und effizientere Arbeitsabläufe am meisten auszahlen. Die hohe Kostenquote von zuletzt 79 Prozent muss dringend sinken. Der größte Kostenblock sind hier die Ausgaben für Personal.
6-Euro-Marke voraus
Zielke dreht beim Personalabbau an den richtigen Stellschrauben. Die Chancen stehen gut, dass dadurch auch die hohe Kostenquote endlich sinkt. Charttechnisch nimmt die Aktie wieder Kurs auf die 6-Euro-Marke. Die Unterstützung bei 5,62 Euro sichert nach unten ab. Fundamental sind die Papiere der Commerzbank mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,3 günstig bewertet. Mutige greifen zu. Das Ziel beträgt 8,00 Euro, der Stopp sollte bei 5,20 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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