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19.09.2016 Jochen Kauper

BYD-Aktie: Nach der Konsolidierung wieder im Aufwärtstrend

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Wer hätte das gedacht? Eigentlich ist Warren Buffett ja als extrem konservativer Anleger bekannt. Zu seinen Lieblingsinvestments zählen KraftHeinz, Coca-Cola, IBM oder American Express. Der chinesische Autohersteller BYD passt also nicht unbedingt in das Beuteschema von Warren Buffet. Ob ihn vor rund acht Jahren sein Partner Charly Munger zu dem Investment überredet hat, bleibt sein Geheimnis. Fakt ist, dass der Star-Investor 232 Millionen Dollar für zehn Prozent der Anteile bezahlt. Seitdem hat sich der Wert von Buffetts Investment verneunfacht.Damit ist BYD eines der erfolgreichsten Unternehmen im Portfolio von Buffetts Holding Berkshire Hathaway. Buffett ist aber nicht der einzige namhafte Investor bei BYD. Erst vor wenigen Wochen hat sich mit Samsung ein weiterer Ankeraktionär hinzu gestellt. 1,92 Prozent oder umgerechnet rund 450 Millionen Dollar hat der Elektronikriese in BYD gesteckt.

Super Zahlen, starke Aktie

BYD hat derzeit eine echte Erfolgssträhne, die letzten Zahlen waren beeindruckend. Der Umsatz kletterte in den ersten sechs Monaten 2016 um 44 Prozent auf umgerechnet 5,84 Milliarden Euro zu. Der Gewinn stieg um knackige 384 Prozent auf 0,31 Milliarden Euro. Basis für die guten Zahlen sind die rasant steigenden Verkaufszahlen der Elektro- und Hybridautos made by BYD.

Weltweit die Nummer 1

Mittlerweile ist BYD-Vorstand Chuanfu mit seinem Team sogar weltweit zur Nummer 1 aufgestiegen. 2015 verkaufte BYD 62,000 Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb. Zum Vergleich: Tesla kam mit seinem Model S auf knapp 52.000. Im Mai belegen die Renner von Build your Dreamns erneut die Spitzenplätze in China den Zulassungsstatistiken für Elektroautos. Unangefochtene Nummer 1 ist das Model Tang (3.248 verkaufte Autos), ein schicker Kompaktwagen mit 300 Kilometer Reichweite. Platz zwei belegt der Dauerbrenner Qin (2.912). Auf Rang sechs folgt der Plug-in-Hybrid-SUV e6 (1.683 verkaufte Autos). Das Tesla Model S liegt mit 300 Einheiten übrigens auf Rang 19.

BYD ist von Zulieferern relativ unabhängig

BYD-Unternehmenslenker Chuanfu will mit seinen Elektro- und Hybridautos bis zum Jahresende noch ordentlich auf die Tube drücken. 120.000 alternativ angetriebene Autos sollen bis Ende des Jahres an die Frau beziehungsweise an den Mann  gebracht werden.

Ganz am Rande bemerkt baut BYD auch Elektrobusse für den öffentlichen Nahverkehr. Erst vor wenigen Wochen hat man einen neuen Auftrag von der Shenzen Bus Group über 227 Millionen Dollar an Land gezogen.

Ein großes plus für BYD: Chuanfu und sein Team stellen die meisten Komponenten selbst her. Dazu zählen neben Motoren, Getrieben, Steuer- und Bremssystemen und der gesamten Fahrzeugelektronik sogar Sicherheitsgurte und Airbags.

Hinzu kommt: BYD hat in den letzten Jahren gleichzeitig eine Batterieproduktion hochgezogen. BYD ist 2015 zum zweitgrößten Anbieter von Lithium-Ionen-Akkus aufgestiegen. Die Nummer 1 ist Panasonic/Tesla.„Von der Herstellung von Batterien kann das Unternehmen zukünftig auch bei der Produktion von Elektroautos profitieren“, sagt Asien-Experte Andres Lipkow von Kliegel & Hafner.

Stark in China

BYD profitiert in erster Linie davon, dass die Regierung in China jedes Jahr Milliarden in den Markt für alternativ angetriebene Fahrzeuge steckt. Von 2013 bis 2015 sind laut der Nachrichtenagentur Reuters 7,2 Milliarden Dollar in den Markt geflossen. Umgerechnet 10.000 Dollar lässt die Regierung beim Kauf eines Stromers oder Hybriden je nach Modell springen. Das kann die Kaufentscheidung durchaus beeinflussen. „China ist im Wandel und dabei, ein Musterland für Ökologie zu werden. Elektroautos sollen dabei eine wichtige Rolle spielen“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.

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Einsteigen, liegen lassen

China wird im Kampf gegen die hohe Luftverschmutzung in seinen Mega-Cities gegensteuern und die Elektromobilität weiter nach vorne bringen. Für BYD spricht zudem, dass neben dem Autobau gleichzeitig eine eigene Batterieproduktion hochgezogen wurde. "BYD erfüllt alle Kriterien einer guten Wachstumsaktie. Der chinesische Aktienmarkt insgesamt ist weiterhin interessant und BYD ist in zwei Megabranchen engagiert", sagt Analyst Lipkow.

Die Aktie befindet sich nach einer kurzen Korrektur bis auf umgerechnet 5,85 Euro schon wieder im Aufwärtstrend und notiert aktuell bei 6,18 Euro. Es bleibt dabei: Nächstes Etappenziel ist das Allzeithoch von umgerechnet 8,05 Euro aus dem Jahr 2009. BYD ist aktuell mit Tesla zusammen die heißeste Wette auf einen zügigen Ausbau der Elektromobilität.

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Autor: André Kostolany
ISBN: 9783864702372
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Erscheinungsdatum: 08. Oktober 2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich

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