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31.03.2014 Markus Horntrich

BMW expandiert in den USA

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Das größte BMW-Werk steht künftig in den Vereinigten Staaten. Wegen der steigenden Nachfrage nach sportlichen Geländewagen erweitert der Autohersteller seine Fabrik in Spartanburg in South Carolina bis Ende 2016 auf eine Produktionskapazität von 450 000 Autos. Das ist anderthalb mal so viel wie heute.

Größtes Werk in den USA

Bislang ist Dingolfing der größte Standort mit annähernd 343 000 gebauten Wagen im vergangenen Jahr. Direkt dahinter folgt bereits Spartanburg mit gut 297 000 Autos. Hier im Süden der USA rollen die mittleren und größeren Geländewagen-Modelle X3, X5 und X6 für den Weltmarkt vom Band. Zusätzlich läuft nun die Produktion des neuen X4 an, einer Kreuzung aus SUV und Coupé.
Der nächste Zuwachs der Geländewagen-Familie ist bereits in Sicht. "Mit dem BMW X7 werden wir ein weiteres, größeres Modell entwickeln", erklärte der BMW-Chef. Der Wagen wird ebenfalls in Spartanburg gebaut werden. Nähere Details blieb Reithofer allerdings schuldig. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen wird der X7 eine dritte Sitzbank bekommen. Mit dem Beginn der Produktion ist aber nicht vor 2018/2019 zu rechnen.
Als Geländewagen mit sieben vollwertigen Sitzen wäre der X7 ein direkter Rivale des Mercedes GL, den die Stuttgarter in der mittlerweile zweiten Generation in ihrem eigenen US-Werk in Tuscaloosa im Bundesstaat Alabama bauen. Alleine in den USA hat sich das Modell im vergangenen Jahr annähernd 30 000 Mal verkauft. Weltweite Verkaufszahlen nennt Mercedes nicht.
Schon einmal gab es Überlegungen für den BMW X7. Die Pläne wurden aber unter dem Eindruck der heraufziehenden Wirtschaftskrise 2008 ad acta gelegt. Heute jedoch boomen die Verkäufe. Große Geländewagen sind insbesondere in den USA beliebt. Heimische Konkurrenzmodelle sind der aus Hollywood-Filmen bekannte Cadillac Escalade oder der Lincoln Navigator.

Premiumhersteller Nummer 1

Das neue Topmodell der X-Baureihe soll BMW helfen, den Titel des weltgrößten Premiumauto-Herstellers zu verteidigen. Die Münchner waren im vergangenen Jahr 1,66 Millionen Autos ihrer Stammmarke losgeworden. Audi war ihnen mit 1,58 Millionen Stück dicht auf den Fersen. Mercedes-Benz folgte mit 1,46 Millionen verkauften Premiumautos.
BMW hat weltweit 28 Produktions- und Montagestätten. Gut die Hälfte der Autos im Konzern werden in Deutschland gebaut, der Rest vor allem in Großbritannien mit den Marken Mini und Rolls-Royce sowie in den USA. Seit 1994 fertigen die Münchner in Spartanburg und haben hier bislang mehr als 6,3 Milliarden Dollar investiert (4,6 Mrd Euro). "Dies ist die fünfte maßgebliche Erweiterung", sagte Werksleiter Manfred Erlacher. Der neuerliche Anbau wird 1 Milliarde Dollar kosten.
BMW rechnet vor, dass im US-Bundesstaat South Carolina insgesamt 30 000 Jobs ganz oder teilweise an dem Werk hängen, etwa bei Zulieferern. Umgekehrt sind die USA der zweitgrößte Markt für BMW, gerade erst übertrumpft von China. Deutschland belegt den dritten Rang bei den Verkäufen. "Die Vereinigten Staaten sind unser zweites Zuhause", sagte Produktionsvorstand Harald Krüger.
Im Süden der USA haben sich auch andere ausländische Autobauer mit Werken niedergelassen. Ein Grund ist, dass die im Norden mächtige Autogewerkschaft UAW hier kein Bein auf den Boden bekommt. Mercedes produziert seit 1997 in Tuscaloosa im Bundesstaat Alabama vor allem Geländewagen der ML- und GL-Klasse. Volkswagen fertigt seit 2011 in Chattanooga in Tennessee seinen US-Passat. BMW besitzt das größte der Werke.

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Aktie ein Kauf

Charttechnisch gesehen ist das Kaufsignal, das durch den Ausbruch auf ein neues Allzeithoch generiert wurde, weiterhin intakt. Die BMW-Aktie dürfte in den nächsten Wochen dreistellige Kursregionen anpeilen. Negiert wird das Kaufsignal erst, wenn die Unterstützung bei 86,93 Euro nach unten gerissen wird. Die Aktie bleibt mit Kursziel 100 Euro attraktiv.

Mit Material von dpa-AFX

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