An der BASF-Aktie finden die Experten des US-Analysehauses Bernstein Research weiterhin gefallen – die Credit Suisse hingegen nicht. So beließ Bernstein-Analyst Jeremy Redenius die Einstufung für die DAX-Titel auf "Outperform" und das Kursziel bei 88 Euro. Er erklärte, in der europäischen Chemieindustrie sanken die Chemikalienpreise zuletzt deutlich langsamer als die Betriebskosten der Firmen.
Hingegen hat die Credit Suisse ihre Einstufung für die Papiere von BASF auf "Underperform" belassen. Den fairen Wert sehen die Experten bei 64 Euro. Analyst Chris Counihan betonte, für die europäische Chemieindustrie lasse sich angesichts des weiterhin volatilen Konjunkturumfelds die diesjährige Gewinnentwicklung erneut schwer vorhersagen. Bei BASF belaste der gesunkene Ölpreis.
Tochter will weiter wachsen
Indes baut die Öl- und Gastochter Wintershall baut seine Förderung in Norwegen aus. So teilte das norwegische Energieministerium dem Konzern acht neue Erkundungslizenzen zu. Sieben Gebiete sind in der Nordsee, eines in der Barentssee. Bei drei davon soll Wintershall die Betriebsführerschaft erhalten. Die Lizenzen sollen im Laufe des Jahres offiziell vergeben werden. Wintershall verfügt bereits jetzt über knapp 50 Lizenzen in Norwegen und zählt damit zu den größten Lizenzinhabern.
Aktie bleibt ein Kauf
DER AKTIONÄR schließt sich eher den Experten von Bernstein an: Der Konzern ist hinsichtlich seines Produktportfolios und seiner geografischen Positioniert sehr stark aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz und ein starkes Management. Mit einer soliden Dividendenrendite von gut vier Prozent bleibt der Titel in der aktuellen Niedrigzinsphase ein sehr attraktives Investment. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stopp bei 61,00 Euro
(Mit Material von dpa-AFX)