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31.05.2019 Andreas Deutsch

Amazon: Jetzt ist Alexa erst recht nicht mehr zu stoppen

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Amazon macht es nach der jüngsten Kritik am Datenschutz bei seiner Sprachassistentin Alexa einfacher, gespeicherte Aufnahmen zu löschen. So kann man das künftig auch per Sprachbefehl erledigen, wie Amazon bekannt gab. Der E-Commerce-Konzern macht sich bei diesem sensiblen Thema nun deutlich weniger angreifbar.

Künftig soll laut Amazon folgender Satz ausreichen: „Alexa, lösche alles, was ich heute gesagt habe.“ Die Funktion ist allerdings zunächst nur in den USA verfügbar, andere Länder sollen folgen, hieß es ohne genauere Angaben zum Zeitplan. Bisher konnten Nutzer die gespeicherten Sprachbefehle und Aufzeichnungen über die Alexa-App löschen.

Amazon war vor einigen Wochen in die Kritik geraten, nachdem bekannt wurde, dass Alexa-Aufnahmen zum Teil von Mitarbeitern angehört und abgetippt werden, um die Spracherkennung zu verbessern. Dies hatte Bloomberg berichtet.

Dabei könnten sie trotz Anonymisierung zum Beispiel auch die ID-Nummer des Geräts, von dem die Aufnahme kam, sehen, hieß es.

Amazon kann es sich nicht leisten, bei Smart Speakern angreifbar zu sein. Das Thema ist für den Konzern ungemein wichtig, kann Amazon auf diese Weise seinen Kunden jede Menge Service bieten. Der moderne Mensch, der berufstätig ist, Kinder hat und dem dazu soziale Kontakte und Hobbys ausgesprochen wichtig sind, hat keine Zeit zu verschenken. Ein Befehl an Alexa dauert nur ein paar Sekunden.

Smart-Speaker-Markt: Amazon und Google sind die Platzhirsche

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Quelle: Statista

Wie wichtig Amazon-CEO Jeff Bezos das Business ist, zeigte sich erst wieder am Mittwoch: Amazon hat ein weiteres Alexa-Gerät ins Rennen gegen die Konkurrenz-Software Google Assistant ins Rennen geschickt. Der Echo Show 5 ist ein vernetzter Lautsprecher mit Display. Das bisher kleinste Modell der Show-Baureihe mit einem 5,5 Zoll großen Bildschirm ist auch das bisher günstigste mit einem US-Preis von rund 90 Dollar.

Alexa macht Amazon noch stärker

Alexa ist für Amazon ein wichtiges Instrument zur Kundenbindung. Mit einem Marktanteil von knapp einem Drittel steht der E-Commerce-Gigant stark da. Die Aktie konsolidiert weiter, was an Trumps aggressiver Außenpolitik liegt. Grundsätzlich gilt: Dips sind bei Top-Investmentstorys wie Amazon klare Kaufchancen. DER AKTIONÄR bleibt mittel- bis langfristig ganz klar bullish.

(Mit Material von dpa-AFX)

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