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14.07.2017 Fabian Strebin

Allianz-Tochter Pimco: Das war stark

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Allianz

Die Allianz-Fondstochter Pimco steckte jahrelang in der Krise. Anleger zogen scharenweise Gelder beim Anleihespezialisten ab, während den Konkurrenten Milliardenbeträge zuflossen. Ein Grund hierfür war neben den rekordtiefen Zinsen auch, dass der Bondkönig Bill Gross im Jahr 2014 den Konzern verließ. Nun ist das alles Geschichte.

Das abgelaufene Quartal dürfte das vierte in Folge sein, in dem Pimco wieder Kapital bei Anlegern einsammeln konnte. Laut Financial Times stieg das verwaltete Vermögen um 6,6 Prozent auf 1,61 Billionen Dollar. Damit hat sich der Konzern vom Tief bei 1,43 Billionen Dollar Ende 2015 bereits deutlich erholt. Neben anziehenden Zinsen in den USA – hier erwirtschaftete Pimco im vergangenen Jahr 56 Prozent der Umsätze – ist das auch der Verdienst von Emmanuel Roman. Seit letztem Herbst leitet er die Geschäfte des Fondsspezialisten. Der Turnaround ist nun geschafft. Bis zum Rekordwert beim verwalteten Vermögen von zwei Billionen Dollar im Jahr 2014 ist es allerdings noch ein weiter Weg.

Auf zu neuen Hochs

Das Gross-Trauma hat Pimco endgültig überwunden. Das Tochterunternehmen könnte für die Allianz in den kommenden Quartalen wieder zu einem wichtigen Gewinntreiber werden. In den restlichen Sparten läuft das Geschäft ohnehin gut.

Die Aktie der Allianz jagt derzeit von einem Hoch zum nächsten. Gestern wurde bei 184,35 Euro ein 14-Jahres-Hoch erreicht. Zwar konnte das Niveau nicht gehalten werden. Allerdings sollte es nur noch eine Frage von Tagen sein, bis hier der Ausbruch gelingt.

Fundamental ist die Aktie trotz der jüngsten Kursrallye mit einem KGV von 11 unterbewertet. Denn die Gesamtbranche erreicht im Mittel 15. Die Dividendenrendite von 4,3 Prozent versüßt Anlegern ein Investment. DER AKTIONÄR erhöht das Kursziel auf 220,00 Euro und zieht den Stopp auf 160,00 Euro nach.

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