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27.12.2014 Andreas Deutsch

"DAX bei 11.000 - oder mehr"

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DAX

Höheres Wachstum der Weltwirtschaft, Entspannung in der Ukraine, Unterstützung von Seiten der EZB: Für Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank, sind die Rahmenbedingungen für den Aktienmarkt im neuen Jahr mehr als gut.

DER AKTIONÄR: Herr Hellmeyer, 2014 haben mehrere Krisen den DAX belastet, zum Beispiel die Ukrainekrise. Wie geht es 2015 weiter?

FOLKER HELLMEYER: In meinem Basisszenario gehe ich davon aus, dass sich die Ukraine-Krise 2015 Stück für Stück zurückbilden wird. Man kann derzeit eine zunehmende Unzufriedenheit im Westen der Ukraine mit der amtierenden Regierung beobachten, wodurch der politische Druck steigt. Ich denke, dass sich die Krise bereits im ersten Quartal zurückbildet. Im Anschluss wird der Westen die Sanktionen gegen Russland Stück für Stück lockern.

Also gute Voraussetzungen für den Aktienmarkt.

Absolut, zumal die Weltwirtschaft im kommenden Jahr um sehr ordentliche 3,7 Prozent wachsen wird. Das Thema finanzielle Repression bleibt uns erhalten, was immer mehr Anleger in die Assetklasse Aktien treibt. Außerdem werden die Notenbanken weiter viel Geld drucken. Steigende Leitzinsen, wie viele sie befürchten, sehe ich nicht. Die Fed wird die Zinsen bestenfalls nur geringfügig erhöhen.

Wie lautet Ihr Kursziel für den DAX?

11.000, und das ist hanseatisch konservativ. Allerdings wird auch 2015 volatil sein, Rücksetzer von 1.000 Punkten kann es immer mal geben, aber die sind sehr gute Einstiegsmöglichkeiten. Ich sehe den DAX zwischen 9.200 und 9.500 Punkten sehr gut unterstützt.

Welche Branchen werden 2015 top sein?

Die Konsumbranche gefällt mir, aber auch der Anlagen- und Maschinenbau. Ich bin mir sicher, dass die Investitionen anziehen werden. Dafür wird unter anderem EU-Kommissionspräsident Juncker mit seinem milliardenschweren Investitionsprogramm sorgen.

Und welcher Markt hat das größte Überraschungspotenzial?

Der russische. Russland erwirtschaftet auch in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation noch Haushaltsüberschüsse. Wenn die Sanktionen gelockert werden, sollte der Markt merklich steigen.

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