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Foto: Alexander Raths/Shutterstock
21.03.2024 Michel Doepke

Bayer: Top-Deal mit Thermo Fisher – das steckt dahinter

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Bayer

Die Fortschritte in der Personalisierten Medizin in den vergangenen Jahren haben den Weg für zielgerichtete Therapien geebnet. Um die Diagnostik zu erleichtern, arbeitet Bayer im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem US-Riesen Thermo Fisher Scientific zusammen. Das Ziel ist die Entwicklung schneller und dezentraler diagnostischer Tests für präzisionsonkologische Therapien der Leverkusener.

Die Basis für die Entwicklung der Tests bildet das sogenannte Next-Generation-Sequencing, kurz NGS. Thermo Fisher bringt hierbei die Expertise seiner NGS-Plattform ins Spiel, die innerhalb von 24 Stunden Ergebnisse aus Tumor- oder Flüssigbiopsie-Proben liefern kann.

„Die Zusammenarbeit mit Thermo Fisher Scientific ist eine optimale Ergänzung der Strategie von Bayer im Bereich der Präzisionsmedizin. Es ist unser Ziel, das Angebot der genomischen Tests und der personalisierten Therapien in der Onkologie weiter auszubauen, um den richtigen Patienten zur richtigen Zeit die richtige Behandlung zukommen zu lassen", so Christine Roth, Mitglied des Executive Committee der Pharma-Division von Bayer.

Finanzielle Details hat das Forschungsduo dem Kapitalmarkt nicht an die Hand gegeben.

In den vergangenen Jahren konnten mehrere präzisionsonkologische Therapien zur Zulassung geführt werden. Darunter auch Vitrakvi, das für alle soliden Tumore mit Genfusionen der sogenannten NTRK-Gene zugelassen ist. Bayer hat sich einen Teil der globalen Rechte am Medikament durch einen Deal mit Loxo Oncology gesichert, bevor das Onkologie-Unternehmen wiederum für satte acht Milliarden Dollar vom Pharma-Riesen Eli Lilly geschluckt wurde.

Bayer (WKN: BAY001)

Der Bereich der Präzisionsonkologie steht vor einer großen Zukunft. Mit Thermo Fisher hat Bayer einen sehr guten Partner an der Seite, um die diagnostischen Tests zu entwickeln, die es noch schneller und präziser ermöglichen können, welche Patienten für welche zielgerichtete Therapie infrage kommen. Aufgrund mehrerer anderer Baustellen (Causa Glyphosat, hohe Nettofinanzverschuldung, Patentklippe, et cetera) ist die Bayer-Aktie allerdings weiterhin kein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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