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Hersteller von Starkstromkabeln – was sich im ersten Moment als langweiliges Business anhört, ist ein lukratives Geschäft. Der Markt weist eine oligopolistische Struktur auf, was eine hohe Preissetzungsmacht ermöglicht. Und mit dem Voranschreiten der Energiewende rund um den Globus wächst der Bedarf an solchen Lösungen massiv. Das unterstreicht ein Order-Paket, das sich der italienische Vertreter Prysmian gesichert hat.
Es handelt sich um ein Auftragspaket vom europäischen Übertragungsnetzanbieter Amprion. Es handelt sich bei dem Deal sowohl vom Wert als auch von den Kabelkilometern um den größten, der jemals an Prysmian vergeben wurde. In Zahlen: Die Order hat einen Gegenwert von etwa 5,0 Milliarden Euro (!) und deckt Kabel mit einer Länge von insgesamt 4.400 Kilometern ab. 1.000 Kilometer entfallen dabei auf den (unterirdischen) Seeweg, 3.400 Kilometer sollen an Land verlegt werden.
"Die drei Verträge mit Amprion sind ein wichtiger Meilenstein für Prysmian, denn sie unterstreichen einmal mehr die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen", so Hakan Ozmen, EVP der Prysmian-Division Transmission und ergänzte: "Wir freuen uns, als zuverlässiger Partner einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten."
Der Auftrag unterstreicht, dass Prysmian einer der Gewinner der fortschreitenden Energiewende ist. Vor allem der Ausbau der europäischen Offshore-Windenergie spielt dem Hightech-Kabel-Spezialisten mit Sitz in Mailand voll in die Karten.
Nach dem größten Auftragspaket der Unternehmensgeschichte schießt die Prysmian-Aktie um gut sechs Prozent auf ein neues Rekordhoch nach oben. Doch damit sollte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein. Das Unternehmen agiert mit dem dänischen Wettberber NKT (ebenfalls laufende AKTIONÄR-Empfehlung) und der französischen Nexans in einem spannenden Zukunftsmarkt mit vielversprechenden Wachstumsaussichten. Die Aktie bleibt eine aussichtsreiche Depotbeimischung und an schwachen Tagen kaufenswert.
