++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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16.04.2024 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Neuer Großaktionär ist alter Bekannter

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Deutsche Bank

In den vergangenen Monaten gab es wenig Bewegung unter den Großaktionären bei der Deutschen Bank. Das ändert sich nun mit dem Einstieg eines Vermögensverwalters, der erst vor zwei Jahren bei dem Geldhaus ausstieg. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das ein wichtiges Signal.

Die Capital Group aus den USA ist eine Investmentgesellschaft, die bei der Deutschen Bank nicht unbekannt ist. Vor rund zwei Jahren waren die Amerikaner noch einer der Ankeraktionäre mit einem Anteil von 5,2 Prozent. Doch dann zogen sie die Reißleine und verkauften bis auf 0,01 Prozent alles.

Nun sind die Amerikaner wieder zurück. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, haben die Kalifornier wieder einen Anteil in Höhe von 3,04 Prozent erworben. Die Beteiligung hat derzeit einen Wert von rund 900 Millionen Euro und macht die Capital Group damit zum viertgrößten Aktionär bei der Deutschen Bank.

Spannend ist, dass die Amerikaner gerade jetzt, da die Zinswende in der Eurozone vor der Tür steht, erneut bei dem Finanzinstitut einsteigen. Mit Kursen um 14,70 Euro steht die Aktie derzeit höher als zum Zeitpunkt des Ausstiegs, als die Deutsche-Bank-Papiere bei rund elf Euro notierten.

Für Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing ist es ein Vertrauensbeweis, dass die Capital Group ausgerechnet jetzt wieder einsteigt. Denn mit der anstehenden Zinswende wird das Umfeld für Geldhäuser schwieriger. Davon ist in erster Linie der Nettozinsertrag betroffen, der sich aufgrund des hohen Zinsniveaus in der Branche zuletzt prächtig entwickelt hatte.

Als Universalbank könnte die Deutsche Bank bei sinkenden Zinsen aber nun durch die Vermögensverwaltung mit der DWS Group und den verschiedenen Sparten des Investmentbanking profitieren. Das könnte auch der Gedanke hinter dem Einstieg der Capital Group sein.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Für den Vorstand kommt der Einstieg der Capital Group genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn er signalisiert, dass das Ende der Fahnenstange beim Aktienkurs noch nicht erreicht ist. Auch der AKTIIONÄR bleibt positiv gestimmt für die Aktie. Anleger beachten den Stopp bei 11,00 Euro.

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