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Foto: Börsenmedien AG, Volkswagen AG
09.06.2021 Marion Schlegel

Volkswagen gibt Gas bei Batteriezellen

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Der VW-Konzern hat in einer Finanzierungsrunde weitere rund 500 Millionen Euro in den schwedischen Batteriezellhersteller Northvolt investiert. Northvolt habe insgesamt rund 2,75 Milliarden US-Dollar (2,26 Milliarden Euro) eingesammelt, um die Produktion, das Recycling sowie die Forschung und Entwicklung rund um Batteriezellen auszubauen, hieß es vom DAX-Konzern am Mittwoch. Damit halte VW weiter 20 Prozent an dem Unternehmen, womit die Wolfsburger ihre strategische Partnerschaft mit den Schweden bekräftigen, sagte VW-Finanzvorstand Arno Antlitz.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Northvolt baut derzeit im nordschwedischen Skellefteå eine Fabrik für Hochleistungsbatteriezellen, die nun statt 40 Gigawattstunden Speicherkapazität jährlich auf 60 Gigawattstunden ausgebaut werden soll, um auf höhere Nachfrage zu reagieren. Für Volkswagen seien weiter 40 Gigawattstunden vorgesehen, hieß es von VW.

Volkswagen hatte im März angekündigt, in Europa bis 2030 mit Partnern insgesamt sechs Batteriezellwerke hochziehen zu wollen, um den steigenden Bedarf zwischen 2025 und 2030 zu decken. Dazu gehört auch die Fabrik in Skellefteå.

Das vorgesehene Werk in Salzgitter betreibt VW nun alleine, dort soll kostengünstig eine Batterie-"Einheitszelle" für die VW-Massenmodelle gefertigt werden. Die weiteren vier Standorte stehen noch nicht fest – gute Chancen hat aber der spanische Seat-Standort Martorell, und die VW-Sportwagentochter Porsche würde gerne in Tübingen ein Hochleistungszellwerk bauen.

Volkswagen prüft darüber hinaus mit dem US-Partner Quantumscape die Produktion von sogenannten Feststoffbatterien, ebenfalls am Standort Salzgitter. Diese gelten als Hoffnungsträger gegenüber der bisherigen Lithium-Ionen-Akkutechnik, um höhere Reichweiten und schnellere Ladezeiten zu erzielen.

Die Aktie von Volkswagen hat in den vergangenen Tagen leicht korrigiert. Am heutigen späten Mittwochvormittag notiert das Papier leicht im Plus bei 233,95 Euro und damit weiter unter einer massiven Widerstandszone. Diese spannt sich zwischen den März- und April-Zwischenhochs bei 248,00 und 252,20 Euro auf. Ein Sprung über diesen Bereich würde den Weg freimachen in Richtung des Rekordhochs bei 262,45 Euro. Langfrist-Anleger bleiben dabei und lassen ihre Gewinne laufen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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