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04.01.2024 Carsten Kaletta

Schlussglocke: Technologiewerte wieder unter Druck – Dow rettet Mini-Plus über Ziellinie – Merck & Co macht Laune – Mobileye kein Augenschmaus

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Nach dem missglückten Jahresstart sind am US-Aktienmarkt am Donnerstag die Technologiewerte den Standardpapieren erneut hinterhergelaufen. Insgesamt sind die Anleger seit Jahresbeginn skeptisch und hinterfragen die Kursrally in den Wochen davor. Der Leitindex Dow Jones ging 0,03 Prozent höher bei 37.440 Punkten aus dem Handel und büßte seine Gewinne fast ein. 

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Der technologielastige Nasdaq 100 verlor am vorletzten Handelstag der ersten Kalenderwoche 0,53 Prozent auf 16 282,01 Punkte. Im noch jungen Börsenjahr 2024 haben die im Vorjahr besonders stark gelaufenen Tech-Werte bisher einen schweren Stand. Dies hat auch damit zu tun, dass immer mehr Marktteilnehmer inzwischen Zweifel hegen, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen tatsächlich schon bald senken wird. Der marktbreite und mit einigen Technologiewerten gespickte S&P 500 schloss 0,34 Prozent schwächer mit 4688,68 Zählern.

Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen am Donnerstag robust aus. Die Privatwirtschaft in den Vereinigten Staaten hatte im Dezember mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel in der vergangenen Woche zudem stärker als angenommen.

Ein robuster Arbeitsmarkt erschwert der US-Notenbank Fed den Kampf gegen die Inflation. Er stützt die Lohnentwicklung und so auch die Preise. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Dezember am Freitag. Bis dahin scheuen die Anleger etwas das Risiko. Für die Zinsentscheidungen der Notenbank ist die Entwicklung am Arbeitsmarkt ein zentraler Punkt.

Bei den Einzelwerten blickten die Anleger am Donnerstag auf Walgreens Boots Alliance . Die Drogerie- und Apothekenkette spürt Gegenwind durch ein schwieriges Einzelhandelsumfeld in den USA. Den Aktionären kürzte das Unternehmen die Quartalsdividende, bestätigte aber die Jahresprognose. Die Aktien sackten um 5,1 Prozent ab. Sie waren bereits im Jahr 2023 mit minus 30 Prozent die schwächsten im Dow und liegen nach den ersten drei Tagen im Jahr 2024 mit minus 7,1 Prozent abermals hinten.

Dagegen setzten die Pharma-Titel von Merck & Co ihren Rallykurs mit einem Plus von rund zwei Prozent unbeirrt fort. Viel fehlt nicht mehr bis zum Rekordhoch vom Mai 2023. Das Unternehmen will offenbar stärker in den Markt für Präparate gegen Fettleibigkeit, sogenannte GLP-1-Präparate, vordringen und sich von dem derzeit enorm boomenden Markt eine Scheibe abschneiden. Merck-Chef Rob Davis hatte dies am Donnerstag auf einer Investorenkonferenz von Goldman Sachs angedeutet. Eine Hochstufung durch die Investmentbank Cowen gab den Papieren zusätzlichen Auftrieb. Die Aktien führen auch seit Jahresanfang die Gewinnerliste im Dow mit einem Zuwachs von 7,3 Prozent an.

Mobileye ernüchterte die Anleger mit einem schwachen Umsatzausblick. Der Kursabschlag belief sich auf fast ein Viertel. Die Tochter des Chipkonzerns Intel , dessen Aktienkurs moderat nachgab, stattet Fahrzeuge mit Assistenzsystemen aus und arbeitet auch an Technologien für selbstfahrende Autos. Laut Mobileye haben die Kunden noch reichlich Hardware-Vorräte für Fahrassistenzsysteme, die sie zunächst aufbrauchen dürften. Daher rechnet der Konzern für das erste Quartal mit einem Umsatz deutlich unter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraums.

(Mit Material von dpa-AFX)

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