++ Diese Kupfer-Aktien heben ab ++
Foto: Elliott Cowand Jr/Shutterstock
18.04.2024 Marion Schlegel

Netflix schlägt die Prognosen – Aktie fällt trotzdem

-%
Netflix

Der Streaminganbieter Netflix hat nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Und hier konnte die Gesellschaft die Erwartungen deutlich übertreffen. Die Umsatzprognose für das laufende zweite Quartal fiel allerdings etwas schlechter aus als erwartet. Nicht gut kam außerdem an, dass Netflix ab dem kommenden Jahr nicht mehr über die quartalsweise Entwicklung der zahlenden Kunden berichten will. Die Aktie brach nachbörslich zeitweise um mehr als vier Prozent ein.

Netflix (WKN: 552484)

Netflix konnte in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 9,3 Millionen zahlende neue Kunden gewinnen, was fast dem Doppelten der Prognosen der Analysten entsprach. Diese hatten im Vorfeld mit 4,8 Millionen neuen Kunden gerechnet.

Der Umsatz steig von 8,1 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 9,37 Milliarden Dollar und übertraf ebenfalls die Erwartungen von 9,27 Milliarden Dollar. Der Gewinn kletterte von 2,88 Dollar auf 5,28 Dollar je Aktie. Auch hier konnte Netflix die Prognosen von 4,51 Dollar je Aktie schlagen.

„Wir haben eine schwer nachzuahmende Kombination aus einem starken Angebot, herausragenden Empfehlungen, einer großen Reichweite und einer intensiven Fangemeinde aufgebaut, die zu einer gesunden Interaktion auf Netflix führt", erklärte das Unternehmen in einem Brief an die Aktionäre.

Für das laufende zweite Quartal prognostiziert Netflix einen Umsatz von 9,49 Milliarden Dollar. Analysten hatten hier mit 9,537 Milliarden Dollar allerdings im Vorfeld etwas mehr erhofft.

Weniger gut kam außerdem an, dass Netflix ab dem kommenden Jahr nicht mehr quartalsweise über die Nutzerzahlen berichten will. Der Fokus liege nun stärker auf Umsatz, operativer Marge und dem Nutzerengagement.

Die Aktie von Netflix rutschte in einer ersten Reaktion nachbörslich um mehr als vier Prozent ab. Zuletzt konnte sie sich aber wieder stabilisieren und notiert jetzt noch 2,8 Prozent im Minus bei 594,00 Dollar. Damit ist die Aktie unter die auch psychologisch wichtige Marke von 600 Dollar zurückgerutscht und sie hat sich vom sie hat sich auch wieder ein Stück weiter von dem im Jahr 2021 bei gut 700 Dollar markierten Allzeithoch entfernt. AKTIONÄR-Leser können sich allerdings beruhigt zurücklehnen. Sie liegen seit der Empfehlung im Jahr 2022 bereits rund 240 Prozent in Front. DER AKTIONÄR empfiehlt, investiert zu bleiben, die Position aber mit einem Stopp bei 460,00 Euro nach unten abzusichern.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Netflix.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Netflix - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern