Die Erholung der Microsoft-Aktie geriet gestern wieder ins Stocken. Der Titel beendete den Handel 3,17 Prozent im Minus. Seit Jahresanfang beträgt das Minus immer noch satte 24 Prozent. Damit hat sich auch das charttechnische Bild wieder etwas eingetrübt. Nun rückt eine wichtige Marke in den Vordergrund.
Die Aktie prallte nämlich in den vergangenen Tagen gleich dreimal an der wichtigen 50-Tage-Linie bei 266,84 Dollar ab. Damit droht wieder das Zurückfallen des Titels in den Bereich des Jahrestiefs, der knapp über 240 Dollar liegt.
Das würde einem Abwärtspotenzial von knapp sechs Prozent entsprechen und wäre aus charttechnischer Sicht noch kein Beinbruch. Erst wenn die 240-Dollar-Marke gebrochen wird, könnte sich die Verkaufsdynamik beschleunigen und die Bodenbildung wäre vorerst gescheitert.
Geht es nach Analysten, dann dürfte die Microsoft-Aktie schon bald wieder ihre Erholungsbewegung fortsetzen. Diese haben für die nächsten zwölf Monate ein durchschnittliches Kursziel für Microsoft von 356,02 Dollar ausgerufen. Das liegt 39 Prozent über dem Schlusskurs vom Dienstag. Insgesamt empfehlen 48 Wall-Street-Experten laut Bloomberg die Aktie zum Kauf, bei nur vier neutralen Stimmen. Verkaufsempfehlungen gibt es aktuell keine.
Trotz des jüngsten Rücksetzers stehen die Chancen für eine nachhaltige Bodenbildung über der 240-Dollar-Marke aus charttechnischer nicht schlecht. Antizyklische Anleger können daher auf dem aktuellen Niveau einsteigen. Investierte bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.