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07.08.2023 Max Gross

Icahn Enterprises nach dem Crash: Jetzt auch noch Ärger mit der US-Börsenaufsicht

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Icahn Enterprises

Für die Papiere der Beteiligungsgesellschaft des US-Milliardärs Carl Icahn ging es am Freitag nach einer Dividendenkürzung zeitweise 30 Prozent bergab: Crash! Nun droht neuer Ärger, denn nach Shortseller Hindenburg interessiert sich jetzt auch die US-Börsenaufsicht SEC für das Unternehmen.

Steht US-Milliardär Carl Icahn vor der Pleite? Sein Beteiligungsimperium Icahn Enterprises jedenfalls droht gewaltig in Schieflage zu geraten. Im Mai sorgte ein Short-Report des Leerverkäufers Hindenburg für einen ersten Crash der Papiere, am Freitag erfolgte dann mit der Halbierung der bislang äußerst üppigen Quartalsdividende von zwei auf einen Dollar der nächste Nackenschlag: Zeitweise betrugen die Verluste über 30 Prozent. Zum Handelsschluss waren es noch immer Minus 23 Prozent.

Es droht direkt der nächste Ärger

Allerdings wartet schon der nächste Ärger, denn die US-Börsenaufsicht SEC hat eine Untersuchung gegen Icahn Enterprises in die Wege geleitet. Nach den von Hindenburg erhobenen Vorwürfen, Icahn habe sowohl beim Buchwert als auch der Ausschüttung der Dividende getrickst, will man jetzt selbst genauer hinschauen. Schon am 21. Juni, wie Icahn Enterprises am Freitag hat einräumen müssen, hätten Regulierer umfangreiche Auskünfte angefragt.

Damit waren die Marktaufseher nicht mal die ersten, denn schon kurz nach Veröffentlichung der von Hindenburg erhobenen Vorwürfe hatte eine New Yorker Staatsanwaltschaft bereits im Mai ähnliche Informationen eingefordert. Konkrete Vorwürfe oder gar Anklage haben bislang aber noch keine der beiden erhoben.

Hindenburg sieht sich durch die jüngsten Ereignisse bestätigt und bekräftige in einem Post bei X, dem inzwischen von Elon Musk umbenannten Twitter, am Freitag, an seiner Short-Position weiter festzuhalten.

Icahn Enterprises (WKN: A0M1Z9)

Für US-Milliardär Carl Icahn wird das Eis dünn. Nach einer Staatsanwaltschaft will nun auch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC genauer hinschauen. Sollten sich die Bücher tatsächlich als manipuliert entpuppen, droht Icahn ein persönliches Finanzdesaster: Gemeinsam mit seinem Sohn gehören ihm 85 Prozent der Beteiligungsgesellschaft.

Anleger machen angesichts der Schwere der Vorwürfe einen ganz weiten Bogen um das Papier und ziehen ein Investment nicht mal im Entferntesten in Betracht.

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