Das Chartbild von Hornbach Holding trübt sich weiter ein. Die Aktie droht auf den tiefsten Stand seit Sommer 2020 zu fallen und die bedeutende 200-Tage-Linie (74,89 Euro) zu reißen. Dann könnte es schnell zunächst bis auf 70 Euro und dann auf 60 Euro abwärtsgehen. Eine Lockdown-Befreiung könnte allerdings alles ändern.
Der Eigentümerverband Haus & Grund fordert von der Politik eine Wiedereröffnung der Baumärkte. „Für Millionen Menschen, die jetzt zu Hause sind, kann ein kaputter Wasserhahn oder ein kaputtes Fenster schnell zu einem großen Problem werden“, sagte Verbandspräsident Kai Warnecke der Bild-Zeitung.
Bei jedem Problem, das im Haus aufträte, immer einen Handwerker zu rufen, sei teuer und dauere lange. Deswegen verlangt Warnecke, dass „allen wieder die Möglichkeiten gegeben werde, in Baumärkte zu gehen”.
Baumärkte durften im ersten Lockdown geöffnet bleiben, was eine Rallye bei der Aktie von Hornbach Holding ausgelöst hatte. Weil sich nun hierzulande eine Verlängerung des aktuellen Lockdowns abzeichnet, könnten die Läden noch den ganzen Januar über geschlossen bleiben.
DER AKTIONÄR hat Hornbach Holding im Mai empfohlen – Performance seitdem: 56 Prozent. Wer noch investiert ist, beachtet den Stoppkurs bei 69 Euro. Wer nicht dabei ist, wartet an der Seitenlinie ab.