Der Handelsplattform-Anbieter Futu Holdings hat am Dienstag seine Bücher geöffnet. Das Unternehmen hat nicht nur die Werte aus dem Vorjahresquartal deutlich übertroffen, sondern auch die Schätzungen der Analysten. Obwohl man zudem auch ein Aktienrückkaufprogramm ankündigte, reagiert der Kurs verhalten auf die News.
Das Handelsvolumen auf den Plattformen von Futu stieg auf 3,90 Billionen Hongkong-Dollar (HKD) und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 1,90 Billionen. Die Konsensschätzungen der bei Bloomberg gelisteten Experten in Höhe von 3,65 Billionen HKD übertraf man damit ebenfalls um ein gutes Stück.
Der Gesamtumsatz legte mit 6,40 Milliarden HKD um 86 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu und übertraf damit die durchschnittliche Prognose von 5,33 Milliarden HKD. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich indes von 9,42 auf 22,80 HKD.
Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Malaysia, wo Futu nach sieben Quartalen kontinuierlicher Marktanteilsgewinne ein erhebliches Wachstumspotenzial sieht. Aber auch in den USA wächst man kräftig. Die Zahl neu finanzierter Konten stieg im zweistelligen Bereich, ebenso die Zahl der Optionshändler und gehandelten Kontrakte.
Das Unternehmen kündigte zudem an, bis Ende 2027 eigene Aktien im Wert von bis zu 800 Millionen US-Dollar zurückzukaufen. Obwohl das nach aktuellem Stand rund fünf Prozent der Marktkapitalisierung entspricht, kann die Futu-Aktie am Dienstag nicht deutlich zulegen.
Die Zahlen von Futu haben sämtliche Erwartungen übertroffen und lagen weit über den Vorjahreswerten. Dass die Aktie trotz der starken Zahlen und des angekündigten Aktienrückkaufprogramms nicht deutlich zulegt, dürfte ausschließlich am schwachen Marktumfeld liegen. Anleger nutzen deshalb die Chance und kaufen nach. Weitere heiße Aktien aus dem Reich der Mitte finden Sie im China Stock Report.
18.11.2025, 19:00