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16.02.2024 Thorsten Küfner

ENI: Wenig berauschende Zahlen, aber viel Potenzial

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Eni

Der italienischen Energieproduzent ENI hat im vergangenen Jahr wie erwartet einen Gewinnrückgang verbucht. Der Hauptgrund liegt auf der Hand: die deutlich gesunkenen Öl- und Gaspreise. Allerdings lief es im Tagesgeschäft zuletzt etwas besser, weil sich die Marktbedingungen für Öl- und Gasgeschäfte im Schlussquartal etwas verbesserten.

Wie ENI mitteilte, sank im Gesamtjahr der bereinigte operative Gewinn um fast ein Drittel auf 13,8 Milliarden Euro. Im vierten Quartal ging das Ergebnis hingegen lediglich um ein Viertel zurück. Die von Eni verzeichneten Ölpreise bewegten sich in den Monaten Oktober bis Dezember nahezu auf Vorjahresniveau. 2022 hatte der Krieg Russlands gegen die Ukraine die Energiepreise in die Höhe schnellen lassen und bei den Energiekonzernen für eine Gewinnschwemme gesorgt.

Auf die Aktionäre entfiel 2023 ein Überschuss von gut 4,7 Milliarden Euro und damit zwei Drittel weniger als im Vorjahr. Konzernchef Claudio Descalzi sprach von "exzellenten Ergebnissen" angesichts eines unsicheren und unsteten Marktumfelds. Seine Ziele für 2024 sowie strategische Pläne für die Zukunft will das Management den Aktionären auf einem Kapitalmarkttag am 14. März vorstellen.

Kurz nach Veröffentlichung des Zahlenwerks hat sich die US-Bank JPMorgan zu Wort gemeldet. Analyst Christyan Malek hat die Aktie von Eni erneut auf "Overweight" eingestuft. Das Kursziel wurde bei 20 Euro belassen, was knapp 40 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Bereinigt um höhere Förderkosten und andere Aufwendungen habe der Ölkonzern weitgehend die Erwartungen erfüllt. Die Bekanntgabe des Ausblicks hätten die Italiener für den Kapitalmarkttag Mitte März angekündigt.

Eni (WKN: 897791)

Bei ENI läuft es weiterhin relativ rund. Zudem sind die Bilanzen sehr solide, die Aussichten gut und die Bewertungen günstig. Doch das Chartbild sorgt nicht gerade für Optimismus. Daher drängt sich ein Einstieg bei der Dividendenperle (aktuelle Brutto-Rendite: 6,5 Prozent) derzeit noch nicht auf. Wer bereits investiert ist, beachtet nach wie vor den Stoppkurs bei 11,90 Euro.

Mit Material von dpa-AFX

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