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25.04.2024 Michael Herrmann

Deutsche Bank: Und plötzlich dreht sie auf

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Deutsche Bank

Nach einem monatelangen starken Lauf schien der Aufwärtsdrang der Deutsche-Bank-Aktie am Donnerstag vorerst beendet. Trotz überzeugender Zahlen waren die Vorzeichen lange rot. Doch dann drehte sie plötzlich doch wieder auf. Dazu dürften nicht zuletzt die Reaktionen der Analysten auf die heutigen Zahlen beigetragen haben.

Die Deutsche Bank hat den Vorsteuergewinn im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um zehn Prozent auf etwas mehr als zwei Milliarden Euro gesteigert. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn kletterte ebenfalls um zehn Prozent auf 1,275 Milliarden Euro. Die Ergebnisse fielen damit etwas besser als erwartet aus.

Anleger zeigt sich zunächst dennoch nicht überzeugt. Bis Mittags lag die Aktie im Minus. Dann dreht sie aber doch noch auf. Am frühen Nachmittag steh ein Plus von rund fünf Prozent zu Buche. Dazu dürfte unter anderem beigetragen haben, dass sich in der Zwischenzeit die ersten Analysten zu Wort gemeldet haben.

„Stark“ lautet etwa das Fazit von Kian Abouhossein von JPMorgan zum Quartalsbericht der Deutschen Bank. Die Bank habe den wichtigen Geschäftsbereichen „geliefert“. Lobenswert sei vor allem das Erreichen des Kostenziels, nachdem es hier zuletzt Enttäuschungen gegeben habe. Im Geschäft mit festverzinsten Wertpapieren und Währungen (FIC) sei das Geldhaus der einzige "Europäer" unter den weltweit besten fünf Banken.

Auch die Schweizer Großbank UBS hat positiv auf die Zahlen reagiert. Ertragsseitig habe die Deutsche Bank etwas besser als erwartet abgeschnitten, schrieb UBS-Analyst Mate Nemes. Zusammen mit einer Verbesserung bei den Risikokosten sei dadurch das Vorsteuerergebnis besser als erwartet ausgefallen. Insgesamt stuft er die Aktie weiter auf „Buy“ mit einem Kursziel von 17,70 Euro ein.

Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung nach den Quartalszahlen auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Zwar sei die Aktie in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen, doch da die Erwartungen übertroffen worden seien, wenn auch vor allem wegen des Investmentbanking-Geschäfts, bleibt Analystin Anke Reingen zuversichtlich. Sie verweist zudem auf das Bekenntnis des Managements zur Kosteneinhaltung und den konstruktiven Ausblick.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Aktie der Deutschen Bank hat sich zuletzt in der Tat extrem stark entwickelt. Anleger liegen seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor gut einem Jahr bereits mehr als 50 Prozent im Plus. Die heutige Kehrtwende im Laufe des Handelstages stimmt zuversichtlich, dass das trotzdem noch nicht das Ende der Fahnenstange war. Anleger genießen die Stärke und lassen die Gewinner weiter laufen.

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