Die BASF-Aktie konnte ihre Erholung zuletzt weiter fortsetzen. Geht es nach dem US-Analysehaus Bernstein Research, so haben die Anteile des weltgrößten Chemieproduzenten aber immer noch enorm viel Potenzial. So sieht deren Analyst Neil Beveridge den fairen Wert unverändert bei 87,00 Euro (Empfehlung: "Outperform").
Die Absatzdynamik bei Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie bei Autoakkus habe im April wie erwartet nachgelassen und dürfte sich im Mai weiter abschwächen, so Beveridge in einer Branchenstudie. Lockdown-Maßnahmen und Lieferkettenprobleme hätten zu einem Rückgang in Europa sowie einer deutlichen Wachstumsverlangsamung auf dem wichtigsten Markt China gesorgt. Dort gebe es aber schon Zeichen für eine Verbesserung der Lage aufgrund des möglichen Endes von Corona-Lockdowns. Der Chemiekonzern BASF stelle in dem Bereich primär Kathodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien her und dürfte mit dem diesbezüglichen Ausbau der Produktionskapazitäten in den kommenden Jahren vom Wachstum des US-Elektroauto- und Akkuherstellers Tesla profitieren.
Auch DER AKTIONÄR hält die BASF-Titel derzeit für sehr günstig bewertet. Die Aussichten sind alles andere als schlecht. Doch die kurzfristigen Herausforderungen belasten den Kurs weiterhin. Daher bleibt der DAX-Titel vorerst weiterhin nur für Mutige geeignet (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX