Die Alphabet-Tochter Google gibt in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) weiter Gas. Wie Google am Mittwoch auf der Entwicklerkonferenz I/O in Mountain View ankündigte, soll es in Zukunft einen neuen Diebstahlschutz für Android-Handys geben, der von Künstlicher Intelligenz unterstützt wird.
Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android können künftig mithilfe Künstlicher Intelligenz erkennen, wenn ein Dieb dem Besitzer das Telefon aus der Hand reißt und sich fluchtartig vom Tatort entfernt. Wenn die KI eine übliche Bewegung, die mit einem Diebstahl in Verbindung gebracht wird, erkenne, werde das Display des Telefons sofort gesperrt, so Google.
Google reagiert damit auf zahlreiche Vorfälle, bei denen es Dieben nicht nur gelungen war, beispielsweise von einem fahrenden Motorrad aus ahnungslosen Passanten ihr Smartphone aus der Hand zu reißen, sondern unmittelbar nach dem Raub mit dem entsperrten Gerät ihre Opfer weiter zu schädigen. So wurden oft die mit dem Smartphone verknüpften Online-Bankkonten geplündert. Die von der KI aktivierte Bildschirmsperre hindert künftig Diebe daran, einfach auf die Daten zuzugreifen.
Google zieht aber auch eine weitere Schutzmauer ein, die Kriminellen den Weiterverkauf eines gestohlenen Android-Smartphones erschweren soll. Wenn ein Dieb ein gestohlenes Gerät zurücksetze, könne er es nicht mehr einrichten, ohne die Geräte- oder Google-Kontodaten zu kennen. „Dadurch wird ein gestohlenes Gerät unverkäuflich, was die Anreize für Telefondiebstahl verringert", erklärte Google.
Bei der Aktie der Mutter Alphabet läuft es derweil wie am Schnürchen. Das Papier hat in den vergangenen Wochen deutlich zugelegt und Ende April bei 174,71 Dollar ein neues Allzeithoch markiert. Danach folgte eine kurze Konsolidierung. Dies scheint aber bereits wieder abgeschlossen. Am Mittwoch legte das Papier erneut 1,3 Prozent zu auf 172,51 Dollar und nimmt damit Kurs in Richtung des Hochs.
DER AKTIONÄR bleibt klar zuversichtlich für die Aktie, Anleger lassen die Gewinne laufen. Diese summieren sich seit der Empfehlung des AKTIONÄR im März 2023 mittlerweile bereits auf gut 70 Prozent.