Beflügelt von einer anhaltend hohen Nachfrage wird der Baumarktkonzern Hornbach Holding für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 (bis Ende Februar) etwas optimistischer. So rechnet der Vorstand nun mit einem leichten Erlösplus sowie einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) zwischen 290 und 326 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Freitag im rheinland-pfälzischen Bornheim mitteilte. Damit würde das Ergebnis im besten Fall auf dem Rekordniveau des vergangenen Geschäftsjahres liegen.
Bislang war das Management von einem Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau ausgegangen. Das Ebit sollte zudem unterhalb des Rekordwertes des vergangenen Jahres liegen, das Ergebnis aus dem Jahr 2019/20 aber erheblich übertreffen, hieß es Ende Mai. Der Konzern rechnet nun damit, dass unter anderem der absehbar hohe Bedarf an Produkten zum Heimwerken und Renovieren sowie Bauprodukten für ein Umsatzplus von etwa ein bis fünf Prozent sorgen werde.
Konzernweit stieg der Erlös im ersten Geschäftsquartal (Ende Mai) um 6,4 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro. Mit gut einem Fünftel Zuwachs legte vor allem die Baustoff-Sparte zu, die aber nur einen kleinen Teil der Gesamterlöse ausmacht. Auch das Online-Geschäft florierte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) des für Hornbach wichtigen Frühjahrsquartals ging dennoch um 2,2 Prozent auf 169,1 Millionen Euro zurück.
Die Aktie der Hornbach Holding kann am Freitagmorgen auf der Handelsplattform Lang & Schwarz im Vergleich zum Xetra-Schluss des Vortags um 1,3 Prozent zulegen auf 84,60 Euro. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor gut einem Jahr liegt das Papier mittlerweile gut 65 Prozent in Front. Anleger lassen die Gewinne mit einem Stopp bei 74,00 Euro weiter laufen. Wichtig ist derzeit aus charttechnischer Sicht, dass die 200-Tage-Linie verteidigt werden kann.
(Mit Material von dpa-AFX)