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12.03.2019 Michael Schröder

Wirecard-Aktie: Mal ein ganz anderer Ansatz

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Wirecard

Trotz Brexit, Zollstreit und weltweiter Konjunktursorgen - Wirecard ist und bleibt an der Börse derzeit das Top-Thema schlechthin. DER AKTIONÄR hat die Entwicklung mit über 135 Artikeln online aktiv begleitet und immer eine aktuelle Einschätzung der aktuellen Situation gegeben. Nach allen Anschuldigungen, Gerüchten und Spekulationen gibt es an dieser Stelle nun einmal eine kurze charttechnische Betrachtung der DAX-Aktie.

Rückblick: Am  30. Januar leitete der Bericht der Financial Times über zweifelhafte Geschäftspraktiken des Anbieters elektronischer Zahlungs- und Risikomanagementlösungen einen deutlichen Kurseinbruch der Aktie ein. Von rund 169 Euro fiel der Kurs im Tagesverlauf Tief auf 126 Euro – immerhin ein Minus von 25 Prozent. Im Anschluss setzte die Aktie ihre Talfahrt begleitet von großen Kursschwankungen fort. Am 8. Februar wurde dabei dann das bisherige Verlaufstief bei 86 Euro markiert. Nach einer kurzen Stabilisierungsphase und vielen Kommentaren zu dem Thema konnte sich der Kurs von diesen Tiefstständen bereits um über 55 Prozent lösen. Mittlerweile kratzt die Aktie wieder an der 90-Tage-Linie bei 134,56 Euro. In diesem Bereich verläuft auch ein kleiner horizontaler Widerstand resultierend aus dem Zwischenhoch vom 6. Februar. Die richtungsweisende 200-Tage-Linie verläuft aktuell bei 151,71 Euro. 

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Quelle: Bloomberg

Wie geht es weiter? In dieser Woche steht bei Wirecard möglicherweise eine Richtungsentscheidung an. Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die bevorstehende Aufklärung des angeblichen Bilanz-Skandals in Singapur – und bringen sich für eine Erholungsrallye in Stellung. Gelingt der Sprung über die charttechnischen Hürden, könnte sich die Gegenbewegung in Erwartung der Neuigkeiten noch einmal beschleunigen. Das nächste charttechnische Ziel wartet dann bei 151,70 Euro.  

Das Fazit hat Bestand: Die Ergebnisse der Untersuchung sollen zu gegebener Zeit veröffentlicht werden, hieß es vor vier Wochen. Seitdem steigt bei den Anlegern der Puls. Sollte der Abschlussbericht die Vorwürfe entkräften, dürfte die Aktie weiter an Wert zulegen. Wenn nicht, könnte eine erneute Abwärtswelle starten. Ein enger Stopp ist daher ein Muss. Das Risiko für ein bedenkenloses Investment ist nach wie vor noch zu groß.

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