Tesla will ab 2020 die Elektroautos seiner Kunden zu einer Robotaxi-Flotte umrüsten – Fortschritte im Bereich Autonomes Fahren sollen es möglich machen. Doch wie werden Autos versichert, die nicht mehr vom Fahrer gelenkt werden, sondern per Software eigene Entscheidungen treffen? Die klassischen Versicherer sind offenbar ziemlich ratlos. Daher hat Elon Musk die Entscheidung getroffen, eine eigene Versicherungsfirma „Tesla Insurance Services, Inc“ aufzubauen, um seinen Kunden passende Tarife anbieten zu können.
Doch nicht jeder glaubt, dass dies ein lukratives Geschäft für Tesla wird. Warren Buffett hat sich letzte Woche kritisch geäußert: „Der Erfolg von Autofirmen, die ins Versicherungsgeschäft gehe, ist wohl so groß wie der von Versicherungsfirmen, die ins Auto-Business wollen.“ Er würde gegen „jeder Autofirma wetten“, die ins Versicherungsgeschäft einsteigt. Buffett stichelt gerne gegen Musk. Er sieht etwa „keine Notwendigkeit“ per Twitter zu kommunizieren.
That’s a direct quote from Warren Buffett
Elon Musk sind diese Ratschläge egal. Ausgerechnet über Twitter kontert er jetzt augenzwinkernd die Kritik von Warren Buffett. Einen Tweet mit der Aussage, dass das Model 3 "1.000 mal mehr Spaß” macht als ein Honda Accord folgte der Tweet: „Das ist ein direktes Zitat von Warren Buffett.“
Der legendäre Investor hat sich jüngst selbst als “Idiot” bezeichnet, da er nicht früher in Tech-Firmen wie Amazon investiert hat. Jetzt wanderte Amazon doch in einen seiner Fonds – für Tesla ist im Depot des konservativen Value-Investors jedoch zunächst weiterhin kein Platz.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumenteoder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.