Martin Winterkorn gibt sich kämpferisch. Zu allererst beruhigte der VW-Chef die Zweifler: Volkswagen wird im Jahr 2018 die angestrebten Ziele in den USA erreichen. Heißt: ein Absatz von 800.000 Autos. Zuerst gilt es allerdings, den aktuellen Abwärtstrend in den USA zu stoppen. Dafür sind laut Winterkorn „mehr Maßnahmen in den nächsten Monaten geplant“. Unter anderem wird in Chattanooga ein VW- Entwicklungs- und Planungszentrum entstehen. 900 Millionen US-Dollar wollen die Wolfsburger dafür springen lassen. Dort soll spätestens im Jahr 2016 ein neuer SUV vom Band laufen.
Immer weiter
Damit nicht genug der Investitionen. Vor allem im Wachstumsmarkt China wird VW seine Präsenz stark ausbauen und die Werke 18 bis 20 aus dem Boden stampfen. Zusammen mit seinem chinesischen Partner FAW wird VW zwei Milliarden Euro in die neuen Werke stecken. In acht der derzeit 17 Werke in China rollen fertige Autos vom Fließband, die anderen Fabriken stellen Bauteile her. Zum Vergleich: Weltweit hat VW zurzeit 106 Werke, 28 davon in Deutschland.
Positive Studien
Ende der letzten Handelswoche hat Analyst Daniel Schwarz die neuesten Informationen vom Investors Day von Volkswagen verarbeitet und das Kursziel auf 235 Euro festgelegt. Zuletzt hielt die französische Investmentbank Exane BNP Paribas an ihrer Einschätzung fest: Kursziel 201 Euro. Und vor kurzem hat Bernstein Research gar noch eine Schippe drauf gelegt. Das Kursziel für die VW-Aktie sehen die Experten bei 260 Euro.
Abstauben
Vielleicht können die positiven News für den US-Markt sowie aus China der VW-Aktie wieder neues Leben einhauchen. Ohnehin mehren sich in den letzten Tagen wieder die Kaufstudien für die Volkswagen-Aktie und das Papier hat sich wieder aufgerappelt. Anleger versuchen in der wackeligen Marktphase mit einem Abstauberlimit von 175 Euro zum Zug zu kommen.