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01.08.2018 Jochen Kauper

Volkswagen: Gute Zahlen, neue Impulse fehlen

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Volkswagen

VW hat ordentliche Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei 61,1 Milliarden Euro, erwartet wurden von den Analysten 62,1 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern und Sondereinflüssen erreichte 5,58 Milliarden Euro. Hier lag VW über den Schätzungen.

Trotz des Rekordquartals wird VW-Chef Herbert Diess auf der Pressekonferenz um 10 Uhr vor zu viel Euphorie warnen. Das hohe Absatzplus in den letzten Monaten liegt aller Voraussicht nach an Vorzieheffekten wegen des neuen Abgastestzyklus WLTP. Schon im August könnte VW dann wegen der Umstellung schwächere Zulassungszahlen erzielen. "Das größte Volumen- und Ergebnisrisiko kommt aus der Umstellung auf den WLTP-Testzyklus", sagte Diess unlängst vor Top-Managern des Konzerns.

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Im Umbruch
Die klassischen Autobauer stehen stark unter Druck. Die Branche ist im Umbruch. Flugtaxis, Mobilitätsdienste, Robotaxis und die Elektromobilität bedrohen das über Jahre so gut laufende Geschäft von BMW, Daimler und VW.

Die drei deutschen Autobauer müssen in den nächsten Jahren kräftig investieren, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Moia von VW ist ein erster Schritt. Neue Ideen sind gefragt.

Nachdem US-Zölle auf Importautos mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Tisch sind, hat sich die VW-Aktie wieder etwas erholt. Gut möglich, dass das Papier in einem freundlichen Gesamtmarkt bis zum horizontalen Widerstand bei 163 Euro läuft. Dennoch fehlen derzeit neue Ideen und neue positive Impulse von VW, um neues Kurspotential für die Aktie freizusetzen.

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Buchtipp: Der Freiheitshandel

„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.

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