Elon Musk war der Poster-Boy der Tech-Hausse. Doch was geschieht mit dem auf vielen Visionen basierenden Höhenflug der Tesla-Aktie in einem Crash-Umfeld? Würde Tesla bewertet wie ein normaler Autohersteller, läge der Wert der Aktie eher bei 80 als bei 300 Dollar. Verschärfend für das Sentiment wären Sorgen um die Stabilität der Tesla-Bilanz.
Jetzt hat sich Fahmi Quadir, Gründer von Safkhet Capital, gemeldet, die bereits frühzeitig den Absturz von Valeant Pharmaceuticals erkannt hatte. Bloomberg sagte sie: Tesla braucht mehr Kapital. Schon jetzt würden die Anleihen einen 8,7 prozentigen Zins verlangen und auch die Börse werde skeptischer. Quadir weiter: „Es wird mehr und mehr offensichtlich, dass Tesla Schwierigkeiten hat, seine Rechnungen zu bezahlen. Ich habe viel Vergleichbares bei Valeant gesehen.“
Video-Einschätzung zu Tesla ab Min 4:
Auch Fondsmanager David Einhorn sieht Tesla kurz vor der Apokalypse. In einem Investorenbrief verglich er den Elektroautobauer mit der insolventen Investmentbank Lehman: „Lehman attackierte Shortseller, weigerte sich, Kapital zu sammeln und gab öffentlich Privatisierungspläne bekannt.“ Das würde auch für Tesla gelten. „Anstatt den Anlegern die Wahrheit zu erzählen, blufft sich Mr. Musk durch die Krise.“ Für das vierte Quartal prophezeit der Manager Tesla eine „herbe Umsatz- und Gewinnenttäuschung.“
Ist eine Übernahme die Rettung? Greifen jetzt Player wie Apple bei der schon leicht reduzierten Bewertung zu? Nein, glaubt Warren Buffett. „Es wäre eine sehr armselige Idee von Apple, Tesla zu kaufen.“ Buffett argumentiert, dass es in der Automobilbranche viel schwieriger sei, einen Wettbewerbsvorteil aufzubauen, als im Tech-Sektor.
Der Hot Stock Report rät seit Monaten: Finger weg bei Tesla, es gibt bessere Elektroauto-Aktien. DER AKTIONÄR empfiehlt in der aktuellen Monster-Trade-Ausgabe eine Strategie, um bei Tesla dennoch zu gewinnen.