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31.08.2006 DER AKTIONÄR

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Während der letzten Jahre war Fast Food in der Gesellschaft in etwa so verpönt, wie Tofu bei Fleischliebhabern. Wer etwas auf sich hielt, folgte dem Trend hin zu einer gesundheitsbewussten Ernährung. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Kalorienzählen war gestern, Fritten und Burger sind wieder angesagt – das fanden zumindest US-amerikanische Marktforscher heraus. Burger King hat auch prompt reagiert und eine wahre Cholesterin-Bombe kreiert.

Künftig würzt Burger King seine Produkte gleich noch mit leckeren Aussichten für das Unternehmen.

Während der letzten Jahre war Fast Food in der Gesellschaft in etwa so verpönt, wie Tofu bei Fleischliebhabern. Wer etwas auf sich hielt, folgte dem Trend hin zu einer gesundheitsbewussten Ernährung. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Kalorienzählen war gestern, Fritten und Burger sind wieder angesagt – das fanden zumindest US-amerikanische Marktforscher heraus. Burger King hat auch prompt reagiert und eine wahre Cholesterin-Bombe kreiert: Im Quad Stacker stecken nicht weniger als 1.000 Kalorien. Der Fleischberg soll mehr esswillige Kunden vor die Theken locken. Vorerst allerdings nur in den USA.

Die Magenschmerzen seiner Anleger – die Aktie von Burger King tauchte nach dem IPO im Mai 2006 ab – will man durch eine erfolgreiche Expansion lindern. Allein in Deutschland sind jährlich 50 neue „Fresstempel“ geplant. 2007 sollen weltweit 430 neue Lokale eröffnen. Burger King visiert dabei besonders den europäischen und den asiatischen Markt an. Dass ausgerechnet der Verantwortliche für die Region Asien-Pazifik erst kürzlich Burger-King-Aktien im Wert von 170.000 Dollar zukaufte, lässt tief blicken. Der Konzern scheint sich seiner Wachstumsziele sicher zu sein. Außerhalb Nordamerikas will man doppelt so schnell wachsen wie auf dem Heimatmarkt.

Damit dürften auch die künftigen Quartalszahlen wieder mehr Appetit auf Burger King machen: Im vierten Quartal 2006 (per 30. Juni) führten einmalige Abfindungen für Manager von 30 Millionen Dollar zu einem Verlust von neun Millionen Dollar. Noch im vergangenen Jahr wies man einen Gewinn von zwei Millionen Dollar aus. Der Umsatz verbesserte sich allerdings um sechs Prozent auf 533 Millionen Dollar. Für das Gesamtjahr sind die Analysten positiv gestimmt: Sie erwarten beim Gewinn pro Aktie eine erhebliche Verbesserung auf 99 Cent. Im vergangenen Jahr lag der Wert bei 24 Cent. Der Umsatz soll um sechs Prozent wachsen.

Bei Burger King werden nicht nur die Portionen größer, auch für das Unternehmen ist Wachstum angesagt. Allerdings wird es noch lange dauern, bis man den Konkurrenten Mc Donald’s erreicht hat. Die Burger-King-Aktie ist aber mit einem 2007er-KGV von 13 und einem attraktiven Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,9 günstiger bewertet.

Erschienen in DER AKTIONÄR Ausgabe 36/2006.

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