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14.11.2016 Alfred Maydorn

Solarworld: Verluste rauf, Cash runter – still und heimlich Richtung Pleite

Noch zu Jahresbeginn hatte Solarworld gar nicht oft genug auf seinen üppigen Cashbestand hinweisen können. Vollmundig hatte man zudem Gewinne angekündigt, zumindest operativ. Jetzt wurde still und heimlich der neue Quartalsbericht vorgelegt. Und der zeigt schonungslos auf, wohin die Reise vermutlich gehen wird. 

Der Umsatzrückgang um nur drei Prozent auf 204 Millionen Euro ist praktisch die einzige Kennziffer bei den Q3-Zahlen, die als unbedenklich eingestuft werden kann. Der Einbruch beim operativen Ergebnis ist indes dramatisch. Der Verlust hat sich hier im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 24,5 Millionen Euro mehr als vervierfacht. Unter dem Strich summierten sich die Verluste sogar auf 38,8 Millionen Euro. 

Das Geld wird knapp

Damit ist ein positives Jahresergebnis in so weite Ferne gerückt, wie die nächste Galaxie von der Sonne entfernt ist. Andersherum ist eine Pleite wieder bedrohlich Nahe an die Firmenzentrale von Solarworld herangerückt. Denn der Cashbestand hat sich innerhalb von nur drei Monaten um satte 57 Millionen Euro auf 84 Millionen Euro reduziert. Kein Wunder, hatten sich doch üppige Zinszahlungen zu den operativen Verlusten gesellt. 

Hohe Risikolage

Wenn sich die Lage nicht drastisch verbessert – und dafür gibt es nach der Wahl von Donald Trump – absolut keine Perspektive, eher im Gegenteil, dann geht Solarworld im ersten Quartal des nächsten Jahres das Geld aus. Immerhin hat das der Konzern offenbar selbst erkannt und weist in seinem neuen Finanzbericht auf die „sehr hohe Gesamtrisikolage des Konzerns“ hin. 

Das endgültige Ende naht

Zwar sieht der Konzern „aus heutiger Sicht“ den Fortbestand des Unternehmens als nicht gefährdet an, aber das dürfte sich vermutlich schon im nächsten Finanzbericht ändern. Denn eine „zweite Rettung“ von Solarworld wird es vermutlich nicht geben. Das Vertrauen von Aktionären und Gläubigern dürfte endgültig aufgebraucht sein. 

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