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26.03.2015 Maximilian Steppan

Solarworld: Rückkehr in die Gewinnzone? Noch nicht!

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Solarworld

Solarworld stellte heute den Konzernbericht für 2014 vor. Dazu gab Deutschlands größter Solarkonzern einen Ausblick für das laufende Jahr. Zum einen soll die Absatzmarke von einem Gigawatt übertroffen werden und zum anderen wird ein positives operatives Ergebnis 2015 angestrebt. 

Im ersten Quartal 2015 wurde die Abatzmenge um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern ein Umsatzplus von mindestens 25 Prozent auf mehr als 700 Millionen Euro.
Mehr als 50 Prozent des Konzernabsatzes sollen 2015 im stark wachsenden US-Solarmarkt erreicht werden. Doch auch in Europa will der Konzern Absatz und Marktanteil steigern. Größter europäischer Absatzmarkt bleibe voraussichtlich Deutschland, hieß es. Für das geplante Absatzwachstum will der Konzern seine Produktionskapazitäten in Deutschland und den USA weiter ausbauen.
Im vergangenen Jahr steigerte der Konzern seinen Umsatz um 26 Prozent auf 573 Millionen Euro. Die liquiden Mittel haben sich zum 31. Dezember auf 177 Millionen Euro belaufen. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen Gewinn von 464 Millionen Euro aus.

 

Achtung: Sondereffekt!

Der Gewinn war allerdings zu einem großen Teil auf Sondereffekte und Bilanzgewinne aus der Übernahme der Solaraktivitäten von Bosch zurückzuführen.

Aktie meiden

Die Solarworld-Aktie notiert derweil mit fast sechs Prozent im Minus. Die vorgelegten Zahlen ändern nichts an der Meinung des AKTIONÄR, die Solarworld-Aktie weiter zu meiden. Auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) lässt kein gutes Haar am  Konzern des "Sonnenkönigs" Frank Asbeck aus. Solarworld habe 2014 so viel Kapital seiner Aktionäre verbrannt wie kein anderes solventes Unternehmen. Die Aktie des Bonner Unternehmens, das nur knapp einer Insolvenz entronnen ist, verlor allein 2014 fast 82 Prozent an Wert, seit 2010 ging der Kurs um 99,5 Prozent in den Keller. Damit führt Solarworld die DSW-Liste der "größten Kapitalvernichter" in Deutschland an.

(mit Material von dpa-AFX)

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