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14.02.2019 Michel Doepke

Ratiopharm-Mutter Teva: Worauf Sie jetzt unbedingt achten sollten

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TEVA Pharmaceuticals

Der Pharma-Konzern Teva Pharmaceutical hat einmal mehr die Investoren mit einem schwachen Zahlenwerk konfrontieren müssen. Auch im Jahr 2019 ist keine signifikante Besserung in Sicht – der große Schuldenberg und wegbrechende Umsätze beim einstigen Kassenschlager Copaxone bereiten den Anlegern weiter Sorgen. Und auch einer der großen Hoffnungsträger im Produktportfolio, das Migräne-Prophylaxe-Präparat Ajovy, schwächelt in einer frühen Vertriebsphase.

Umsatzrückgang war zu erwarten

Im vierten Quartal büßte die Ratiopharm-Mutter beim Umsatz 15,5 Prozent auf 4,56 Millionen Dollar ein. Hauptverantwortlich ist dafür der Umsatzeinbruch beim Multiple-Sklerose-Mittel Copaxone, um 44 Prozent auf lediglich 356 Millionen Dollar brachen die Erlöse weg. Hinzu kommt der riesige Berg an Schulden, den Teva durch (zu teure) Übernahmen vor sich her schiebt. Auch wenn die Israelis an der Kostenschraube drehen, um möglichst schnell die Verschuldung zu reduzieren, ist es zu früh, eine Entwarnung auszusprechen.

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Quelle: Teva Pharmaceuticals

Hoffnungsträger schwächelt

Teva versucht die Copaxone-Lücke mit neuen Umsatztreibern zu schließen. Dazu zählt unter anderem das Migräne-Mittel Ajovy. Allerdings sorgte der Quartalsumsatz von drei Millionen Dollar für lange Gesichter – Prognose: 6,4 Millionen Dollar. Sicherlich liegt der Produktlaunch nicht weit zurück, doch die Konkurrenz schläft nicht. Mit Amgen/Novartis sowie Eli Lilly tummeln sich weitere namhafte Vertreter im Markt für Migräne-Prophylaxe. Dennoch rechnen die Analysten in den kommenden Jahren mit signifikanten Umsatzsteigerungen bei Ajovy. 2019 soll das Medikament rund 88,2 Millionen Dollar in die Teva-Kasse spülen, 2020 könnten es bereits etwa 231,7 Millionen Dollar sein.

Diese Umsatzsteigerungen hat Teva auch bitter nötig. Denn die Erlöse mit dem MS-Mittel Copaxone sollen weiter einbrechen. Im Schnitt wird ein Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar für 2019 prognostiziert, für 2020 schätzt man den Rückgang auf 1,1 Milliarden Dollar. Im Konzernverbund stellt Teva für 2019 Erlöse zwischen 17,0 und 17,4 Milliarden Dollar in Aussicht, das Ergebnis je Aktie soll sich zwischen 2,20 und 2,50 Dollar belaufen. Der Markt rechnete jedoch mit 2019er-Umsätzen von 17,9 Milliarden Dollar, respektive ein Ergebnis von 2,82 Dollar pro Papier.

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Aktie schmiert ab

Nach Bekanntgabe der Zahlen zum vierten Quartal brach die Teva-Aktie im gestrigen Handel zwischenzeitlich zweistellig ein, mit einem Verlust von 7,8 Prozent auf 17,63 Dollar schlossen die Papiere. Auch wenn der Pharma-Titel mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 6 für 2019 lockt – die Risiken bleiben nach wie vor hoch. Daher sollten Anleger weiter einen Bogen um die Teva-Aktie machen.

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