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14.03.2019 Marion Schlegel

Morphosys nach den Zahlen: Schafft die Aktie jetzt den Turnaround? Diese Marken sollten Sie unbedingt im Auge behalten!

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Morphosys

Der im MDAX und der Nasdaq notierte deutsche Biotechwert Morphosys hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentiert. Der Konzernumsatz kletterte um 14 Prozent auf 76,4 Millionen Euro. Damit konnte das Unternehmen die eigenen Prognosen von 67 bis 72 Millionen Euro übertreffen. Das erste zugelassene Projekt, Tremfya erzielte dabei deutlich mehr Tantiemen als im Vorjahr. Diese stiegen von 1,9 Millionen auf 15,4 Millionen Euro. Der EBIT-Verlust belief sich wie erwartet auf 59,1 Millionen Euro. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung fielen mit 98,3 Millionen Euro leicht höher aus als prognostiziert. Der Liquiditätspuffer konnte erneut massiv ausgebaut werden: von 312,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 454,7 Millionen Euro per Ende 2018.

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Quelle: Morphosys

"MorphoSys ist finanziell und operativ in ausgezeichneter Verfassung. Basierend auf unserer soliden Finanzlage, die wir 2018 durch unseren Nasdaq-IPO, die Partnerschaft für MOR106 mit Novartis und steigende Einnahmen aus Tremfya-Tantiemen gestärkt haben, sind wir gut positioniert, um die Produkte unserer Pipeline erfolgreich weiterzuentwickeln. Insbesondere wollen wir unseren am weitesten fortgeschrittenen Wirkstoff MOR208 auf dem Weg zur Marktzulassung voranbringen und Vertriebsstrukturen in den USA aufbauen, um uns auf eine mögliche Vermarktung von MOR208 im Falle der FDA-Zulassung vorzubereiten," sagte Jens Holstein, Finanzvorstand der Morphosys AG.

Finanzprognose und operativer Ausblick für 2019

Für das Geschäftsjahr 2019 beabsichtigt Morphosys, weiterhin stark in die Entwicklung seiner eigenen Produktkandidaten zu investieren, mit dem vorrangigen Ziel, MOR208 zur Marktreife zu bringen und das Unternehmen auf seine Vermarktung vorzubereiten, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2019 werden voraussichtlich unter denen des Jahres 2018 liegen, was im Wesentlichen auf einen positiven Einmaleffekt im Jahr 2018 für eine Vorauszahlung im Zusammenhang mit einem globalen Lizenzvertrag für MOR106 zurückzuführen ist. Für 2019 erwartet Morphosys einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 43 bis 50 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse werden voraussichtlich Tantiemen für Tremfya in einer Bandbreite von 23 bis 30 Millionen Euro zu einem konstanten Wechselkurs des US-Dollars enthalten. Die Aufwendungen für eigene F&E werden in einem Korridor von 95 bis 105 Mio. Euro erwartet. Das Unternehmen erwartet ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -127 bis -137 Mio. Euro. Diese Prognose enthält keine mögliche Meilensteinzahlung in größerem Umfang für den Beginn einer klinischen Phase 3-Studie für MOR103/GSK3196165, die sich im Laufe des Jahres 2019 ereignen könnte, so Morphosys weiter. Diese Prognose enthält ebenfalls keine Umsätze aus möglichen zukünftigen Partnerschaften beziehungsweise Lizenzvereinbarungen für MOR208 oder anderen Wirkstoffen aus Morphosys' firmeneigener Entwicklung. Effekte potenzieller Einlizenzierungs- oder Entwicklungspartnerschaften für neue Entwicklungskandidaten sind ebenfalls nicht in der Prognose enthalten.

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Zuletzt hat das Papier massiv korrigiert. Dabei ist die Aktie auch unter die 200-Tage-Linie zurückgefallen und nun im Bereich von 85 Euro auf eine wichtige Unterstützung aufgelaufen. DER AKTIONÄR bleibt langfristig äußerst zuversichtlich bei der Aktie von Morphosys. Nicht nur der große Hoffnungsträger MOR208 steht im Fokus, auch die übrige Pipeline verspricht einiges. Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp im Bereich von 74 Euro ab.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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