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18.09.2018 Maximilian Völkl

Mega-Deal auf der Kippe – was passiert jetzt bei Linde?

Nach wie vor dreht sich bei Linde alles um die geplante Fusion mit dem Wettbewerber Praxair. Durch einen Zusammenschluss mit dem US-Rivalen soll der größte Industriegasekonzern der Welt entstehen. Allerdings könnten die Kartellbehörden den Mega-Deal noch immer zum Platzen bringen.

Der Informationsdienst MLex hat berichtet, dass die US-Wettbewerbsbehörde FTC für ihre Zustimmung zum Deal den Verkauf aller Unternehmensteile aus ihrem Kontrollbereich verlangen könnte, in denen sich Linde und Praxair überschneiden. Bereits Ende August hatte Linde bestätigt, dass aufgrund hoher Auflagen voraussichtlich mehr Unternehmensteile verkauft werden müssen, als ursprünglich vereinbart. Deshalb seien Nachverhandlungen notwendig.

Bis zum 24. Oktober muss die Fusion unter Dach und Fach sein. Die Berichte über höhere Auflagen sorgten bei Anlegern deshalb erneut für Unsicherheit. Anlegerschützer fordern inzwischen teilweise bereits den Abbruch der Fusion. Am Montag ist die Aktie nach dem MLex-Bericht nun auch erneut am wichtigen Widerstandsbereich zwischen 197 und 198,50 Euro abgeprallt.

Halteposition

DER AKTIONÄR ist grundsätzlich positiv gestimmt für Linde. Die Fusion würde neue Werte freisetzen, doch der Konzern ist auch gut positioniert, falls der Zusammenschluss mit Praxair nicht zu Stande kommt. Kurzfristig könnte die Aktie in diesem Fall allerdings unter Druck geraten. Neueinsteiger sollten deshalb vorerst abwarten. Wer bereits investiert ist, kann aber unverändert an Bord bleiben. Stopp bei 170 Euro beachten!

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