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05.05.2018 Thorsten Küfner

Lufthansa-Rivale Easyjet: Aktie bereit zum Abflug

Die Korrekturphase bei den Airlines geht zu Ende. Die Aussichten für die Fluglinien hellen sich dank der stetig steigenden Nachfrage weiter auf. Anleger können sich in diesem Sektor nun wieder positionieren. Hierbei bietet sich vor allem die Aktie des britischen Billigfliegers Easyjet an.

Der „Traum vom Fliegen“ wird für immer mehr Menschen fast schon Alltag. Denn Jahr für Jahr wächst das Fluggastaufkommen, 2018 wohl um weitere sechs Prozent. Der Branchenverband IATA rechnet damit, dass sich die Passagierzahlen bis 2036 nahezu verdoppeln werden. Zwar wachsen sie natürlich vor allem in Schwellenländern, doch auch in Europa steigt die Anzahl der Flugreisenden stetig an. Und hier trifft eine steigende Nachfrage wegen Pleiten von Anbietern wie Air Berlin oder der britischen Monarch auf immer weniger Gesellschaften. Eine davon ist Easyjet. Der britische Billigflieger baute mit der Übernahme von Air-Berlin-Teilen auch seine Position in Deutschland deutlich aus. Dank eiserner Kostendisziplin und cleverer Konzentration auf hochfrequentierte Strecken schafft es der Konzern beständig, die Maschinen stark auszulasten und damit auch mit günstigen Flugpreisen hochprofitabel zu arbeiten. Auch die jüngsten Verkehrszahlen waren sehr beeindruckend: Obwohl Easyjet im März witterungsbedingt über 1.000 Flüge streichen musste, stieg das Passagieraufkommen um 3,4 Prozent. Zudem kletterte die Auslastung von 92,7 auf 93,4 Prozent – ein im Branchenvergleich sehr starker Wert.

Wann hebt Easyjet ab?
Trotz der starken operativen Entwicklung der Briten steckt der Kurs noch immer unter dem hartnäckigen Widerstandsbereich bei 1.700 Britischen Pence fest. Allerdings lagen die jüngsten Tiefs immer wieder etwas höher, wodurch sich nun allmählich ein aufsteigendes Dreieck ausbildet – eine Chartformation, die meist nach oben hin aufgelöst wird.

Ohnehin scheint der gesamte Flugsektor wieder an Höhe zu gewinnen. Nach einem für die Airlines starken Jahr 2017 setzte 2018 eine Korrekturbewegung ein. Nun kommt zunehmend Bewegung in die Branche. So stieg IAG beim angeschlagenen Billigflieger Norwegian Air Shuttle (NAS) ein, zunächst nur mit 4,6 Prozent und der Option auf weitere Zukäufe. Die NAS-Aktie verdoppelte sich daraufhin innerhalb von nur zwei Handelstagen.

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Get ready for take off ...
Easyjet wird dank der eisernen Kostenkontrollen, einer cleveren Strategie und einer stetig wachsenden Nachfrage im Luftfahrtsektor weiter wachsen. Die Chancen stehen gut, dass die Aktie bald den Widerstand bei 1.700 Pence aus dem Weg räumt und durchstartet.

Dieser Artikel war Teil der Titelstory der Ausgabe 17/2018 (Erscheinungsdatum 20.04.2018).

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