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17.01.2014 Markus Horntrich

Loewe gerettet? Akute Absturzgefahr!

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Die Meldung klingt prima: Der Fernsehhersteller Loewe ist gerettet, heißt es in diversen Medien. Eine Investorengruppe um ehemalige Topmanager von Apple und Bang & Olufsen kaufen die Firma. Dumm ist nur: die Aktionäre werden davon rein gar nichts haben. Die Aktie ist absturzgefährdet.

Apple und Bang & Olufson dabei

Das heutige Kursplus von mehr als 20 Prozent deutet eigentlich auf eine gute Nachricht hin. Der Unterhaltungselektronikhersteller Loewe ist gerettet, die Aktie steig, klingt eingentlich logisch. Ist es aber nicht. Viele Anleger haben offensichlich den entscheidenden Passus in der heutigen Meldung überlesen. Die zwischen den Investoren und dem Vorstand getroffene Vereinbarung zielt auf eine Übernahme wesentlicher Teile von Loewe im Rahmen eines Asset Deals ab. Sprich: Es werden wesentliche Teile der Firma herausgekauft. Damit ist der Fortbestand der Traditionsmarke Loewe in deutscher Hand zwar gesichert. Mit der börsennotierten Aktiengesellschaft hat das jedoch nicht mehr viel zu tun. Das Geld, mit dem die entscheidenden Assets aus der börsennotierten AG herausgekauft werden, fließt zwar in die AG. Ob es reichen wird, um die Schulden der in Planinsolvenz befindlichen Loewe AG zu decken, ist äußerst fraglich.

Absturz absehbar

Die Loewe-Aktie ist vor diesem Hintergrund stark absturzgefährdet. Der verbleibende und wahrscheinlich wertlose Rest der Loewe AG soll abgewickelt und von der Börse genommen werden. Verkaufen!

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