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13.12.2017 Maximilian Völkl

Innogy mit Gewinnwarnung: Aktie stürzt ab – was jetzt?

Am Mittwoch herrscht ein schwieriges Marktumfeld für Versorger. Die Angst vor steigenden Zinsen belastet die Branche europaweit. Bei Innogy kommen zudem noch eigene Probleme hinzu. Die RWE-Tochter hat eine Gewinnwarnung für das laufende Jahr herausgegeben und die Prognose für das kommende Jahr gesenkt.

Die Aktie ist daraufhin auf Talfahrt gegangen und hat in einer ersten Reaktion knapp zehn Prozent an Wert verloren. Klar ist, dass die Gewinnwarnung eine schlechte Nachricht ist: Allerdings hat Innogy die bereinigte EBIT-Prognose für das laufende Jahr lediglich von 2,9 auf 2,8 Milliarden Euro gesenkt. Das bereinigte Nettoergebnis soll weiterhin über 1,2 Milliarden Euro liegen. 2018 peilt der MDAX-Konzern nun ein bereinigtes EBIT von rund 2,7 Milliarden Euro an – bislang waren es 2,8 Milliarden Euro. Beim bereinigten Nettoergebnis werden statt 1,2 Milliarden nur noch 1,1 Milliarden Euro erwartet.

Angesichts der geringen Anpassungen erscheint die deutliche Kursreaktion im ersten Moment übertrieben. Allerdings muss Innogy durchaus aufpassen, dass die Probleme in Großbritannien sowie das fehlende Wachstum bei Vertrieb und Netzen die Investoren nicht nachhaltig verschrecken. In der Zukunft will der Konzern deshalb vor allem durch erneuerbare Energien, Smart Home und Elektromobilität (steigende Strompreise, Ladesäulen) wieder in den Wachstumsmodus schalten.

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Neueinsteiger warten ab

Trotz der Gewinnwarnung bleibt die Innogy-Aktie ein starkes Investment. Langfristig ist der Konzern gut für die neue Energiewelt positioniert. Dank der starken Dividendenrendite von 4,6 Prozent, die durch die hohe RWE-Beteiligung so gut wie garantiert ist, ist Innogy weiterhin ein Basisinvestment für konservative Anleger. Der Stopp liegt bei 30 Euro. Neueinsteiger sollten nach der Gewinnwarnung abwarten, bis der Trend wieder nach oben zeigt.

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