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13.07.2017 Michel Doepke

Erst SLM, jetzt STADA: „Heuschrecke“ Paul Singer steigt ein

US-Hedgefonds Elliott unter der Leitung von Paul Singer ist dafür bekannt, bei laufenden Übernahmen dazwischenzufunken. In der Regel möchte der Investor einen höheren Angebotspreis erzwingen. Nun ist der Investor mit fast neun Prozent per Aktien und Optionen am Generikahersteller STADA beteiligt und sorgt für Unsicherheit.

Für STADA läuft bekanntlich ein neues Übernahmeangebot: Das Investorenduo Bain Capital und Cinven sind mittlerweile bereit, 66,25 Euro je STADA-Aktie zu bieten. Im Zuge dessen wurde auch die Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent auf lediglich 63 Prozent reduziert. Paul Singer müsste also kräftig aufstocken, um eine Übernahme zu diesen Konditionen zu blockieren.

Ob Elliott die Aktien andient, wird sich zeigen. Dass der Star-Investor lediglich auf ein erfolgreiches Übernahmeangebot setzt, macht allerdings wenig Sinn. Denn aktuell notiert die STADA-Aktie lediglich gut ein Prozent unter dem Gebot von 66,25 Euro. Fakt ist, dass sich der Hedgefonds nicht immer richtig liegt. So platzte im vergangenen Jahr die Übernahme des TecDAX-Titels SLM Solutions durch General Electric. GE war nicht bereit, einen höheren Preis für die Lübecker auf den Tisch zu legen – zum Ärger des Investors.

Übernahmespielchen à la Singer

Keiner weiß, was Singer im Schilde führt. Die gesenkte Annahmeschwelle auf 63 Prozent und der knappe Ausgang des ersten Übernahmeversuches sprechen dafür, dass der Deal zu den aktuellen Konditionen über die Bühne gehen sollte. Stand jetzt eignet sich die STADA-Aktie nicht als Investment. DER AKTIONÄR wird die weitere Entwicklung bei STADA aber verfolgen.

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