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05.11.2018 Andreas Deutsch

Egbert Prior: Rasantes Wachstum mit Trading und Krypto

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Er kennt die Börse aus dem Effeff. Die Rede ist von Egbert Prior. Der langjährige Herausgeber der Prior Börse schreibt für Sie über seine Favoriten: deutsche Nebenwerte. Lesen Sie seine Analyse.

„Fintech, das heißt die Digitalisierung der angestaubten Bankenwelt, gilt als einer der heißesten Zukunftsmärkte. Das Spekulationsfieber grassiert. Im Sommer 2017 ging die Naga Group an die Börse. Ausgabepreis 2,60 Euro. In der Spitze explodierte der Kurs bis auf rund 15 Euro. Dann wieder zurück auf Los. Aktuell 2,43 Euro.

Wie uns Gründer und Vorstand Yasin Qureshi erläutert, kam es zum Absturz auch deswegen, weil ein Frühphaseninvestor ein großes Paket auf den Markt geworfen hatte. Auf dem aktuellen Kursniveau beläuft sich die Marktkapitalisierung auf rund 100 Millionen. Was bekommt man dafür?

Im Kern ist Naga ein Onlinebroker. Allerdings lassen sich nicht nur Derivate oder Fonds handeln, sondern auch Kryptowährungen oder sogar virtuelle Güter, wie sie beispielsweise in Internetspielen zum Einsatz kommen. Demnächst soll auch eine Börse für Kryptowährungen an den Start gehen.

Schnelles Wachstum

Qureshi sieht den besonderen Vorteil des Angebots darin, dass man nach einmaliger Authentifizierung – komplett via Internet – Zugriff auf sämtliche Plattformen habe. Auch Social Trading gehört dazu, das heißt, Nutzer können die Strategien besonders erfolgreicher Trader unmittelbar nachvollziehen.

Die Hamburger wachsen schnell. Im laufenden Turnus soll der Umsatz um etwa 50 Prozent auf rund 19 Millionen klettern.

Größte Einnahmequelle ist (noch) das klassische Brokergeschäft. Unter dem Strich taxieren wir einen Verlust in Höhe von ungefähr zwei Millionen. Im kommenden Jahr könnte die Gewinnschwelle erreicht werden bei einem Umsatzanstieg auf schätzungsweise 27 Millionen.

Fosun steigt ein

Einem Ritterschlag gleich kam der Einstieg von Fosun. Die größte private Beteiligungsgesellschaft in China machte im Frühjahr 2017 rund 13 Millionen Euro locker und ist aktuell mit circa 30 Prozent größter Aktionär. 13 Prozent hält Qureshi.

Beim IPO wurden nur eine Million Aktien ausgegeben. Der Sreubesitz beläuft sich aktuell nur auf schätzungsweise fünf Prozent. Das ist eine der Ursachen für die starken Kursschwankungen. Fintech bietet enorme Chancen, aber auch Risiken. Inzwischen gibt es zahlreiche Wettbewerber, die sich auf den Feldern Onlinebrokerage, Kryptowährungen oder Social Trading tummeln.

Fazit: Die Idee, ein ganzes Portfolio von Finanzdienstleistungen aus einer Hand anzubieten, überzeugt. Die Kühe müssen aber erst zum Fliegen gebracht werden. Die Aktie ist ein spekulativer Kauf."

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