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11.06.2019 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Jetzt wird es eng

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Deutsche Bank

Die Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsnote der Deutschen Bank gesenkt. Das langfristige Emittentenrating liegt damit nur noch bei „BBB“, was nur zwei Stufen über Ramschniveau ist. Das verteuert die Refinanzierung der Bank. Auch die Ratingagentur Moody’s prüft eine Neueinstufung.

Laut Fitch zeigten sich in der Herabstufung die ungenügenden Fortschritte bei der Profitabilität und der Stabilisierung des Geschäftsmodells. Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing kündigte auf der Hauptversammlung im Mai harte Einschnitte an, vor allem in der Investmentbank. Dort geht es um die Bereich Aktienhandel und Handel mit Staatsanleihen.

Ratingagentur skeptisch

Fitch bleibt aber skeptisch. Mit einer effektiven und raschen Umsetzung der Umbaupläne könnte es der Deutschen Bank zwar gelingen das Geschäftsmodell zu stabilisieren und akzeptable Renditen zu erwirtschaften. Im Laufe der Zeit könnte das zu einer besseren Bonitätsnote führen.

Die Ratingagentur schreibt aber auch: „Jedoch glauben wir, dass es schwierig wäre, eine weitere Restrukturierung umzusetzen.“ Wenn die Bank keine akzeptableren Rendite erwirtschaftet, könnte das zu einer weiteren Herabstufung führen. Den Ausblick hält Fitch sich mit dem Ausdruck "evolving" (sich entwickelnd) offen.

Weitere Herabstufung droht

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Die Deutsche Bank hat bereits vor der Herabstufung durch Fitch höhere Kosten für Kreditausfallversicherungen zahlen müssen. Auch die Ratingagentur Moody’s hat bei der Bonität der Deutschen Bank einen negativen Ausblick, es droht also eine Herabstufung. Sewing muss bald sein Sanierungskonzept präsentieren, bevor es zu spät ist

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